Polizeieinsatz in Lübeck Durchsuchung: Planung einer "staatsgefährdenden Straftat"

Spezialkräfte der Polizei haben in Lübeck ein Gebäude durchsucht. Es gab den Verdacht, dass eine schwere staatsgefährdende Straftat geplant wird. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Spezialkräfte der Polizei haben am Dienstagmorgen ein Gebäude in Lübeck wegen des Verdachts durchsucht, es könne eine schwere staatsgefährdende Straftat geplant sein. Nähere Angaben, ob es um einen möglichen Terroranschlag ging, machten weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft. Bei Durchsuchungen seien – obwohl vermutet – keine Waffen gefunden worden, teilte die Staatsanwaltschaft Flensburg mit. Laut NDR 1 Welle Nord soll es auch keine Verhaftungen gegeben haben.
Um 5.30 Uhr begann nach dpa-Informationen die Polizeiaktion mit der Durchsuchung eines Gebäudes in Lübeck-Genin. Laut Polizei handelte es sich um ein großes Gelände mit Wohnungen und Geschäftsräumen. Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Flensburg, sagte eine Sprecherin der Lübecker Polizeipressestelle vor Ort. Die Leitung der Aktion hatte das Landeskriminalamt.
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"Ich kann bestätigen, dass wir ein Ermittlungsverfahren aufgrund eines Hinweises eingeleitet haben", sagte die Sprecherin der Flensburger Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwältin Stephanie Gropp. "Es handelt sich um Staatsschutzdelikte, wozu auch politisch motivierte oder staatsbedrohende Straftaten gehören." Gegen 9 Uhr sei die Razzia beendet worden, sagte Gropp.
- Nachrichtenagentur dpa