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Heiko Maas rettet im Iran das Atomabkommen – vielleicht


"Reise in die Krise"
Maas rettet im Iran das Atomabkommen – vielleicht

Von dpa
06.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Heiko Maas: Der deutsche Außenminister will an Pfingsten im Iran für Besonnenheit werben. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Heiko Maas: Der deutsche Außenminister will an Pfingsten im Iran für Besonnenheit werben. (Archivbild) (Quelle: Edgard Garrido/Reuters-bilder)

Kippt das Atomabkommen bald endgültig? Bisher stehen die Zeichen im Iran auf Eskalation. Trotzdem will der deutsche Außenminister versuchen, die Einigung zu retten. Die USA sind nicht begeistert.

Bundesaußenminister Heiko Maas reist an Pfingsten in den Iran, um sich dort für den Fortbestand des umstrittenen Atomabkommens einzusetzen. Maas werde am Montag in Teheran seinen Amtskollegen Mohammed Sarif treffen, gab die Sprecherin des Auswärtigen Amts, Maria Adebahr, am Donnerstag in Berlin bekannt. Weitere Stationen der Reise seien die Vereinigten Arabischen Emirate und Jordanien. "Das ist eine Reise in die Krise", sagte Adebahr. Maas wolle in der Region für Besonnenheit und Deeskalation werben.

Maas ist der erste Bundesminister seit zweieinhalb Jahren, der den Iran besucht. Vor zwei Wochen war mit dem politischen Direktor Jens Plötner bereits einer der wichtigsten Berater des Ministers in Teheran, um die Reise vorzubereiten.

Die USA erhöhen den Druck auf den Iran

Schon dieser Besuch hatte zu Irritationen beim Bündnispartner USA gesorgt. Die Amerikaner waren vor einem Jahr aus dem mühsam ausgehandelten Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe ausgestiegen und setzen Teheran nun wieder mit massiven Wirtschaftssanktionen unter Druck.

Vor einem Monat stellte auch der Iran das Abkommen infrage, und setzte den anderen Unterzeichnern eine Frist bis zum 7. Juli. Bis dann sollen China, Deutschland, Frankreich und Großbritannien die im Abkommen versprochenen wirtschaftlichen Vorteile für den Iran gewährleisten.


Die werden aber durch die US-Sanktionen blockiert. Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben in den vergangenen Wochen massiv zugenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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