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Grüne: Vizekanzler Robert Habeck will sich um Kanzlerkandidatur bewerben


Grüner startet Wahlkampf
Robert Habeck will sich um Kanzlerkandidatur bewerben

Von t-online, mak, job

Aktualisiert am 08.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Mit einem Social-Media-Video schürte Robert Habeck erste Gerüchte um seine Kandidatur. (Quelle: t-online)
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Robert Habeck will Kanzler werden: Der Grünen-Minister bewirbt sich bei seiner Partei um die Kandidatur.

Wirtschaftsminister Robert Habeck will sich nach Informationen von t-online heute um die Kanzlerkandidatur für die Grünen bewerben. Zuvor hatten der "Spiegel" und die ARD berichtet.

Offiziell muss ihn seine Partei auf dem Parteitag ab dem 15. November in Wiesbaden nominieren. Dort wird auch der komplette Bundesvorstand der Grünen neu gewählt, nachdem die bisherigen Parteichefs Ricarda Lang und Omid Nouripour vor einigen Wochen nach einer Niederlagenserie bei den Landtagswahlen zurückgetreten waren.

Bereits am Donnerstag hatte sich Robert Habeck auf der Plattform X zurückgemeldet. "Back for good" (endgültig zurück), schrieb Habeck am Donnerstag in dem Onlinedienst, der früher Twitter hieß.

In einem weiteren Post ist Habeck zu sehen, wie er ein Textmanuskript redigiert. Im Hintergrund steht ein Kalender, auf dem der 8. November, also der heutige Freitag, rot umrandet ist. Dazu summt er die Melodie des Hits von Herbert Grönemeyer "Zeit, dass sich was dreht". Überschrieben ist der Post mit "Von hier an anders" – dem Titel eines Buches von Habeck. Das wurde bereits als Ankündigung seiner Kanzlerkandidatur interpretiert.

Habeck hofft auf die Mitte

Habeck steht für einen Realo-Kurs und hofft, Wähler aus der Mitte zu gewinnen. Als Vizekanzler hat er Kompromisse mit ausgehandelt, die dem linken Flügel seiner Partei übel aufstießen – etwa Verschärfungen in der Migrationspolitik. Mit der Abgrenzung zur eigenen Partei, mit der er immer wieder kokettierte, kann es Habeck als Kandidat aber nicht zu weit treiben – ihr Kreuzchen machen Wählerinnen und Wähler schließlich immer noch bei einer Partei.

Auch seine internen Kritiker wissen, dass Habeck eines der Zugpferde der Partei ist, wenn auch nach mehreren Jahren als Minister (Stichwort Heizungsgesetz) ein einigermaßen lädiertes. Im Rededuell mit CDU-Chef Friedrich Merz und SPD-Spitzenmann Olaf Scholz (SPD) dürfte er mit Charisma punkten. Allerdings birgt Habecks Liebe zur spontanen Rede Risiken: Er trifft den falschen Ton oder vertut sich mit Fakten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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