Nach Gefangenenaustausch Scholz empfängt freigelassenen Kremlkritiker
Anfang August kam Wladimir Kara-Mursa bei einem großangelegten Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen frei. Nun hat ihn der Kanzler in Berlin empfangen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den aus russischer Gefangenschaft entlassenen Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa in Berlin empfangen. "Ich bewundere die Stärke und den Mut von Wladimir Kara-Mursa und seinen unermüdlichen Einsatz für eine demokratische Zukunft Russlands", schrieb der SPD-Politiker auf der Plattform X. "Beim Gefangenenaustausch im August haben wir seine Freilassung erwirkt, heute hatten wir die Gelegenheit länger miteinander zu sprechen."
Kara-Mursa gehört zu den mehr als 20 Inhaftierten, die Anfang August bei einem beispiellosen Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA, Deutschland und anderen westlichen Staaten in Freiheit gekommen waren. Nach seiner Freilassung reiste er zunächst nach Deutschland. US-Präsident Joe Biden hatte ihn später in Washington empfangen.
Der 42-Jährige gehört zu den prominentesten Oppositionellen in Russland. Er war dort im April 2023 unter dem Vorwurf des Hochverrats zu 25 Jahren Lagerhaft verurteilt worden.
- Nachrichtenagentur dpa