"Es tut mir sehr leid" Angeklagter gesteht Brandstiftung in Flüchtlingsheim
Ein Wachmann hat gestanden, den Brand in einem Braunschweiger Flüchtlingsheim gelegt zu haben. Die Tat habe sich nicht gegen die Bewohner der Unterkunft gerichtet.
Beim Auftakt des Prozesses im Landgericht Braunschweig räumte der 22-Jährige ein, dass er ein brennendes Handtuch in eine der Wohnungen in dem Flüchtlingsheim geworfen habe. "Es war eine Kurzschlusshandlung, die mir sehr leid tut", sagte der Angeklagte vor Gericht. Seine Tat im vergangenen Sommer habe sich aber nicht gegen die Bewohner der Unterkunft gerichtet, sondern sei eine Reaktion auf einen Streit mit seiner Freundin gewesen.
Nach einem Telefonat mit seiner Freundin habe er Wut abbauen müssen, sagte der angeklagte Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma und entschuldigte sich mehrfach für seine Tat. Ein Betreuer des 22-Jährigen berichtete von schweren persönlichen Problemen des Angeklagten. Vier weitere Zeugen sollen in dem Prozess aussagen.
Das Feuer in der Flüchtlingsunterkunft hatte sich nicht weit ausbreiten können, da ein Bewohner des Heims die Flammen bemerkte. Der Bewohner zog sich leichte Brandwunden zu, weitere Verletzte gab es nicht.
Quelle:
- dpa