Zwangsprostitution soll verhindert werden Gütesiegel für Bordelle eingeführt
Der Bundesverband Sexuelle Dienstleistungen hat ein Gütesiegel für Bordelle eingeführt. Dieses soll auch Zwangsprostitution verhindern. Es legt Standards in drei Stufen fest.
Wie eine Sprecherin des Verbandes am Donnerstag mitteilte, wurden bereits 24 Betriebe geprüft. Das Siegel soll demnach in drei Stufen umgesetzt werden.
Die erste Stufe lege Mindeststandards fest, etwa zur Frage, ob sich der Betrieb gegen Gewalt, Zwang und Kriminalität positioniert. Auch für faire, selbstverantwortliche und hygienische Arbeitsbedingungen soll das Siegel stehen. Auf der zweiten Stufe wird die Ausstattung bewertet. In der dritten Stufe will der Verband ein externes Institut einrichten, das das Gütesiegel überprüfen soll.
Mit dem Siegel will der Verband Verunglimpfung und aus seiner Sicht falschen Vorstellungen über Bordelle entgegenwirken.