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ADAC: Geisterfahrer besonders Samstagnachts unterwegs


ADAC warnt
Geisterfahrer besonders samstagnachts unterwegs

Von dpa
05.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Der ADAC stellte bei Auswertung von Verkehrsmeldungen fest: Geisterfahrer sind besonders Samstagnachts unterwegsVergrößern des Bildes
Der ADAC stellte bei der Auswertung von Verkehrsmeldungen fest, dass Geisterfahrer besonders Samstagnachts unterwegs sind. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der ADAC hat Warnmeldungen aus dem Verkehrsfunk ausgewertet und stellt fest: samstagabends sind besonders häufig Geisterfahrer unterwegs.

Von rund 2200 Meldungen über Geisterfahrer im Jahr 2016 kamen 300 an Freitagen, 380 an Samstagen und 450 an Sonntagen. Die größte Häufung habe sich dabei zwischen Samstagabend und dem frühen Sonntagmorgen gezeigt, teilte der ADAC mit. An den anderen Wochentagen summierten sich die Warnmeldungen auf jeweils 250.

Die meisten Geisterfahrer in Berlin und Hamburg

Besonders viele Falschfahrer-Meldungen kamen aus Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern und Niedersachsen. Bezogen auf die Länge des Autobahnnetzes sind jedoch die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen an der Spitze. Der ADAC vermutet, dass das an der höheren Anschlussstellendichte der meist kurzen Stadt- und Zubringerautobahnen liegt.

Partygänger und Sonntagsfahrer auf der falschen Spur

Dass die Zahlen für Samstagnacht so hoch sind, das habe sicher etwas zu tun mit Partys, Diskotheken, vielleicht mit Alkohol, vielleicht mit Drogen, vielleicht mit Unerfahrenheit, so ein ADAC-Sprecher. Eine Rolle spielten vermutlich auch die klassischen Sonntagsfahrer, die sonst eher selten unterwegs seien. Sie hätten nicht so viel Fahrroutine und kämen deshalb vielleicht eher durcheinander.

Die Gefahr, auf die falsche Spur zu geraten, war zumindest im Jahr 2016 im Sommer am höchsten und im Frühjahr am geringsten. In anderen Jahren habe das aber anders ausgesehen, sagte der Sprecher.

Bei Geisterfahrerunfällen kamen im vergangenen Jahr ein Dutzend Menschen ums Leben, berichtete der Autoclub unter Berufung auf die amtliche Unfallstatistik. Insgesamt starben bei Unfällen im Straßenverkehr 3214 Menschen, davon 393 auf Autobahnen.

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