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Nach Europawahl: Ramelow beklagt wachsende Kluft zwischen Ost und West


Nach Europawahlen
Ramelow: "Der Osten hat sich nicht zu entschuldigen"

Von dpa
11.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Thüringens Ministerpräsident Bodo RamelowVergrößern des Bildes
Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen (Archivbild): Er warnt vor einer wachsenden Kluft zwischen West- und Ostdeutschland (Quelle: Martin Schutt/dpa/dpa-bilder)

Die Europawahlen zeigen erneut, dass die Zustimmung für die AfD im Osten besonders hoch ist. Ramelow beklagt derzeit die wachsende Kluft zwischen Ost und West.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat nach dem starken Abschneiden der AfD bei der Europawahl in Ostdeutschland vor einer wachsenden Kluft zwischen Ost- und Westdeutschen gewarnt. "In sozialen Netzwerken lese ich nach der Europawahl jetzt Sätze wie: 'Wo bleibt die Dankbarkeit der Ostdeutschen?' Das sind Fragen, die wir jetzt gerade nicht brauchen", sagte der Linken-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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"Der Osten hat sich nicht zu entschuldigen. Man sollte ihn vielmehr als Chance begreifen. Stattdessen geht die emotionale Einheit zunehmend krachen. Dass man von Ostdeutschen Dankbarkeit erwartet, treibt diese Spirale weiter an", beklagte der Ministerpräsident.

In allen fünf ostdeutschen Flächenländern war die AfD bei der Europawahl am Sonntag stärkste Kraft geworden. Auch bei den Kommunalwahlen liegt sie vielerorts vorn. In Thüringen, Sachsen und Brandenburg finde im September Landtagswahlen statt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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