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DeinWal: Dieses WahlTool macht dem Wahl-O-Mat Konkurrenz


Andere Datengrundlage
Dieses WahlTool macht dem Wahl-O-Mat Konkurrenz

Von t-online, cck

Aktualisiert am 02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Stimmzettel zur Bundestagswahl am 26.September: Wen wählen? Wahltools gleichen die eigenen Positionen mit denen der Parteien ab.Vergrößern des Bildes
Stimmzettel zur Bundestagswahl am 26.September: Wen wählen? Wahltools gleichen die eigenen Positionen mit denen der Parteien ab. (Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder)
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Bis zur Bundestagswahl ist es nicht mehr lang hin: Um herauszufinden, welche Partei ähnliche Positionen vertritt, nutzen viele Menschen ein Online-Tool. Am bekanntesten ist der Wahl-O-Mat, doch der bekommt Konkurrenz.

Wen wählen? Gerade vor der kommenden Bundestagswahl sind noch viele Menschen unentschieden – und viele Menschen sind auf der Suche nach Orientierung. Die finden sie oft bei Programmen wie dem Wahl-O-Mat. Die Nutzer beantworten Fragen, die das Programm mit den Positionen der Parteien abgleicht. Der ist zwar das bekannteste Tool dieser Art, aber nicht das einzige. Auch DeinWal erfreut sich an immer mehr Beliebtheit. Und es gibt Unterschiede.

Hinter DeinWal steckt ein freiberuflicher IT-Ingenieur, ein Softwareentwickler und eine Studentin der Demokratiewissenschaften. Auf ihrer Seite antworten sie auf die Frage: "Wie kommt ihr auf den bescheuerten Namen?" mit: "Wahlwal.de war leider schon vergeben und WahlWachtel war irgendwie noch bescheuerter". Das Prinzip ist sehr ähnlich zum Wahl-O-Mat: Die Nutzer beantworten Fragen, das Programm gleicht die Antworten mit den Positionen der Parteien ab.

Wie haben die Parteien wirklich abgestimmt?

Der entscheidende Unterschied: Nicht die Wahlversprechen oder Absichten der Parteien werden für die Auswertung herangezogen, sondern das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Abgeordneten im Bundestag. Die Idee sei beim Spielen des Wahl-O-Mats entstanden, schreiben die Macher auf ihrer Seite. Damals haben sie sich gefragt: "Moment mal, alle Parteien sind für dieses Thema? Warum haben einige dann noch vor einem Jahr dagegen gestimmt?".

Und noch einen Vorteil hat DeinWal – zumindest für die, die es eilig haben. Der Wahl-O-Mat hat 38 Fragen (Versionen zu den Landtagswahlen, der zur Bundestagswahl geht am 2. September online), DeinWal nur 25. Aufhalten könnten allerdings die Hintergrundinformationen. Beim Beantworten der Fragen erfährt man etwa, wann der Bundestag über dieses spezifische Thema abgestimmt hat. Bei komplexeren Themen liefern die Macher zudem noch Erklärungen. Untergliedert sind die Fragen in vier Kategorien: Natur und Umwelt, Gesellschaft, Internationales, Wirtschaft und Finanzen.

Nutzeroberfläche erinnert an Tinder

Die Nutzeroberfläche wird einige an Tinder erinnern: Wer dagegen ist, wischt nach links, wer dafür ist, nach rechts. Alternativ kann man auch auf einen Daumen drücken. Es gibt sogar eine Art "Superlike", bei DeinWal symbolisiert durch ein Herz. Damit kann man ein Thema als besonders wichtig markieren, es wird dann stärker in der Auswertung gewichtet.

Wie beim Wahl-O-Mat auch folgt die Auswertung und zeigt an, zu wie viel Prozent der Nutzer mit den Positionen der Parteien übereinstimmt. In Detailansichten sieht man zudem noch die Übereinstimmung in den vier Teilbereichen oder das Abstimmungsverhalten der einzelnen Bundestagsabgeordneten.

Wegen der Methode von DeinWal stehen allerdings nur die im Bundestag vertretenen Parteien zur Verfügung – klar, sonst könnte auch ihr Abstimmungsverhalten nicht gemessen werden. Die Vorauswahl aus allen zur Wahl zugelassenen Parteien, wie man sie vom Wahl-O-Mat kennt, entfällt also.

Verwendete Quellen
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