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Bundestagswahl: NRW-Minister Hendrik Wüst attackiert Söder wegen Laschet


"Keine Belehrungen nötig"
NRW-Minister attackiert Söder wegen Laschet

Von dpa
06.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Armin Laschet und Markus Söder (Archivbild): Zwischen dem Kanzlerkandidaten und dem CSU-Chef knisterte es zuletzt wieder häufiger.Vergrößern des BildesArmin Laschet und Markus Söder (Archivbild): Zwischen dem Kanzlerkandidaten und dem CSU-Chef knisterte es zuletzt wieder häufiger. (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

NRW-Verkehrsminister Wüst hat Markus Söder für dessen Umgang mit Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet kritisiert. Der CDU-Politiker fühlt sich an das "Theater Strauß gegen Kohl" erinnert.

Der christdemokratische Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, hat CSU-Chef Markus Söder wegen dessen Umgang mit Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) kritisiert. "Das Remake des Theaters "Strauß gegen Kohl", das wir aus Bayern da gerade geboten kriegen, wirkt etwas bemüht", sagte Wüst dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). Er bezog sich auf Söders Vorpreschen in der Klimapolitik mit der Ankündigung, die Zielmarke für die Klimaneutralität auf 2040 festzusetzen.

"Die Zeiten haben sich seit den 1970er Jahren geändert, und in der Gegenwart haben wir keine Belehrungen aus Bayern nötig", sagte Wüst. In Nordrhein-Westfalen gebe es, Stand Anfang 2021, 3804 Windräder – in Bayern 1247. Bis zur CO2-Neutralität gebe es in allen Ländern noch viel zu tun.

Dobrindt verteidigt Söder

Der Chef der CSU-Bundestagsabgeordneten, Alexander Dobrindt, verteidigte seinen Parteichef Söder. "Ich sehe da keine Querschüsse. Aber es ist unsere Verantwortung, darauf hinzuweisen, dass wir mehr Dynamik und maximale Mobilisierung für die Unionsparteien brauchen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Ziel muss ein Ergebnis über 30 Prozent sein."

Derzeit liegt die Union in den Umfragen bei 24 bis 27 Prozent. Es brauche "Mannschaft, Mut und Mobilisierung", sagte Dobrindt. "Es wird ein Foto-Finish geben. Nichts ist entschieden."

Die Klimapolitik der Union hält er wie Söder für ausbaufähig. "Ich halte einen früheren Kohleausstieg für richtig – gepaart mit einer aktiven Industriepolitik für die betroffenen Regionen, um den Strukturwandel durch die Ansiedelung neuer Unternehmen und attraktiver Arbeitsplätze zu bewältigen. Das kommt mir im bisherigen Kohlekompromiss zu kurz."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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