Nach Talkshow-Vorfall Linken-Chef van Aken: "Das geht gar nicht"

Einst waren Jan van Aken und Sahra Wagenknecht Parteikollegen, jetzt sind sie Konkurrenten und gehen sich in Talkshows hart an. Doch eine Äußerung tut dem Linken-Chef leid.
Der Co-Vorsitzende und Spitzenkandidat der Linken, Jan van Aken, will sich bei Sahra Wagenknecht entschuldigen. Anfang vergangener Woche hatte er zu seiner früheren Parteikollegin in der Talkshow "Hart aber Fair" gesagt, sie solle den Mund halten.
Im Interview mit dem "Tagesspiegel" erklärte er nun: "Das war ein Fehler. Gerade als Mann einer Frau zu sagen, halt jetzt mal den Mund, das geht gar nicht." Er sei genervt gewesen, weil in Talkshows "alle immer nur dazwischenquatschen" und er nicht habe ausreden können. Die Frage, ob er sich schon entschuldigt habe, verneinte er zwar, erklärte aber, dies noch tun zu wollen.
Darüber hinaus plädierte er in dem Interview für eine Änderung bei der Deutschen Bahn. "Ich will die Zweite Klasse abschaffen", sagte van Aken. Er habe nichts gegen Vermögen und werde wahrscheinlich auch selbst keines ansammeln. "Aber ich hätte schon Bock auf eine Million, um am Strand zu liegen. Deswegen bin ich für die Erste Klasse für alle."
- tagesspiegel.de: "Linken-Spitzenkandidat Jan van Aken: 'Vermögen über 999 Millionen Euro morgen abgeben'" (kostenplichtig)