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"Klartext": Alice Weidel geht ZDF-Zuschauer live im TV an


AfD-Chefin streitet mit Wählern
Weidel geht ZDF-Zuschauer an: "Regen Sie sich nicht so auf"

Von t-online, jse

Aktualisiert am 14.02.2025 - 08:58 UhrLesedauer: 2 Min.
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Zwischen Alice Weidel und einem Bürger kommt es im Laufe des Gesprächs zu einem Streit. (Quelle: Glomex)
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In der ZDF-Sendung "Klartext" sollten Wähler Politikern Fragen stellen. AfD-Chefin Alice Weidel geriet gleich mit mehreren in Konflikt.

Alice Weidel geriet in der ZDF-Sendung "Klartext" mehrfach mit dem Publikum aneinander. Die AfD-Spitzenkandidatin kritisierte zunächst die Zusammensetzung der Zuschauer und warf einem Fragesteller vor, seine Frage "auswendig gelernt" zu haben. Dies führte zu hörbarer Unruhe im Studio.

Die Sendung, die als Bürgerforum konzipiert ist, ermöglicht Bürgern, ihre politischen Fragen direkt an die Spitzenkandidaten zu richten. Weidel unterstellte dabei dem ZDF fehlende Neutralität und beklagte sich wiederholt über die Gesprächsführung.

Weidel lobt zunächst Migrantin

Besonders kontrovers verlief eine Diskussion mit einer Altenpflegerin aus Georgien, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Die Frau fragte, ob sie nach den Plänen der AfD in Deutschland bleiben dürfe. Weidel lobte zunächst ihre Sprachkenntnisse mit einem "Wow" und erklärte dann, die Frau hätte auf anderem Wege nach Deutschland kommen können. "Sie hätten einfach nach Deutschland kommen können und ihren Job machen", sagte sie. Moderator Christian Sievers intervenierte daraufhin und verwies auf Weidels Position, den Duldungsstatus abschaffen zu wollen. Weidel hielt dagegen, die Frau sei nach ihrer Vorstellung "herzlich willkommen", wenn sie regulär über den Arbeitsmarkt eingewandert wäre.

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Ein weiterer Schlagabtausch folgte mit dem Arbeitgeber der Altenpflegerin, der die AfD-Politik zur Pflege scharf kritisierte. Er bemängelte, dass die Partei in diesem Bereich "ein Totalausfall" sei. Weidel entgegnete, er solle "einfach unser Programm lesen". Als der Mann weiter insistierte, reagierte sie gereizt: "Ich habe den Eindruck, dass Sie mir nicht zuhören. Und dass Sie unser Wahlprogramm gar nicht gelesen, sondern das, was Sie eben gesagt haben, auswendig gelernt haben." Als er ihr entgegnete, sie kenne ihr eigenes Wahlprogramm nicht, lachte Weidel laut auf.

Auch das Thema Windkraft führte zu einer hitzigen Debatte. Ein Betreiber eines Bürgerwindparks aus Schleswig-Holstein wies auf die wirtschaftlichen Vorteile der Windenergie hin und fragte, wie die AfD den Wegfall von Arbeitsplätzen kompensieren wolle. Weidel erklärte, ihre Partei wolle die Subventionspolitik beenden und "zur Kernkraft zurückkehren". Weidel erklärte dem Fragesteller, dass sein Windpark eben geschlossen werden müsse, wenn er sich nur über Subventionen rechne – im Interesse des Verbrauchers. Als der Zuschauer eine Zwischenfrage stellte, sagte Weidel: "Regen Sie sich nicht so auf."

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