SPD stagniert Deutschlandtrend: Union und Merz setzen sich ab
Die Zustimmung der Union wächst nach der Migrationsdebatte, Friedrich Merz profitiert deutlich davon. Olaf Scholz und die SPD dagegen bleiben stabil auf niedrigem Niveau.
Die Union hat laut dem ARD-Deutschlandtrend nach der Debatte über die Migrationsabstimmungen mit der AfD an Zustimmung gewonnen. CDU/CSU kommen auf 31 Prozent (plus eins), die AfD legt auf 21 Prozent (plus eins) zu, wie aus den t-online vorliegenden Daten hervorgeht. Die SPD verharrt dagegen bei 15 Prozent, die Grünen verlieren leicht und kommen auf 14 Prozent (minus eins).
Unverändert liegt die FDP bei vier, das BSW bei vier und die Linken bei fünf Prozent. 36 Prozent (plus vier) der Befragten von Infratest dimap wollen eine unionsgeführte Bundesregierung, 17 Prozent eine unter einem SPD-Kanzler, 12 Prozent unter einer AfD-Kanzlerin, und nur acht Prozent befürworten eine von den Grünen angeführte Regierung.
Lindner holt Scholz ein
Bei der Politikerzufriedenheit legt Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz deutlich auf 32 Prozent (plus vier) zu. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verliert und kommt auf 27 Prozent (minus zwei). Kanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht 23 Prozent (minus eins). Er wird von FDP-Chef Christian Lindner eingeholt, der auch auf 23 Prozent (plus sechs) kommt. Alice Weidel bleibt unverändert bei 22 Prozent, Sahra Wagenknecht rutscht um einen Punkt auf 20 Prozent ab. Wie Heidi Reichinnek ist auch der Linken-Co-Spitzenkandidat Jan van Aken der großen Mehrzahl der Wahlberechtigten kein Begriff.
Etwas anders sieht es aber bei der Frage aus, wen man als Kanzler möchte: Auch hier legt Merz deutlich auf 33 Prozent (plus fünf) zu – aber auch Bundeskanzler Scholz gewinnt hinzu und kommt nun auf 25 Prozent (plus sechs), während der Kanzlerkandidat der Grünen, Robert Habeck, leicht auf 26 (minus eins) verliert.
Infratest dimap befragte für die Umfrage von Montag bis Mittwoch 1.302 Wahlberechtigte. In einer ebenfalls am Donnerstag veröffentlichten Umfrage hieß es zuvor, dass die Union Verluste in der Wählergunst verzeichnet habe. Mehr dazu lesen Sie hier.
- Mit Material der Nachrichtenagentur Reuters