Von FPÖ-Funktionär aus Österreich 2,3 Millionen Euro: AfD meldet weitere Großspende
Parteien müssen Großspenden dem Bundestag melden. Mitten im Wahlkampf geht für die AfD eine weitere hohe Summe ein – aus Österreich.
Die AfD hat der Bundestagsverwaltung eine neue Parteispende von rund 2,35 Millionen Euro gemeldet. Als Spender wird auf der Webseite des Bundestags Gerhard Dingler aus Österreich geführt. Die AfD bestätigte auf Anfrage die Meldung an den Bundestag, wollte sich aber zu der Spende nicht weiter äußern.
WDR und NDR hatten berichtet, die AfD erhalte die dritte Großspende innerhalb weniger Tage. Es handele sich um eine Sachspende: 6.395 Plakate sollten deutschlandweit aufgehängt werden und unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne für die AfD werben. Die Plakate seien bereits gedruckt.
Nächste Großspende
Dingler ist ehemaliger FPÖ-Landesgeschäftsführer in Voralberg. Im Interview mit dem ORF erklärte er den Hintergrund der hohen Spende. Er würde sich große Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Krieges machen. In einer Stellungnahme schrieb er zudem, dass Deutschlands künftige Regierung Taurus-Marschflugkörper an das angegriffene Land liefern könnte. Das wolle er verhindern. Die einzige Partei, die sich seiner Meinung nach glaubhaft für den Frieden einsetzt, sei die AfD.
Die AfD hatte bereits in den vergangenen Tagen zwei Großspenden in Höhe von 1,5 Millionen Euro respektive 999.900 Euro gemeldet. Großspenden ab 35.000 Euro müssen umgehend der Bundestagspräsidentin gemeldet werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- vorarlberg.orf.at: "Ehemaliger FPÖ-Funktionär spendet Millionen an AfD"