Online-Tool zur Bundestagswahl Wahl-O-Mat: Welche Partei passt zu Ihnen?
Weniger Steuern, mehr Mindestlohn, geregelte Migration: Bei der Bundestagswahl am 23. Februar geht es um viele wichtige Themen. Per Wahl-O-Mat erfahren Sie, welche Partei wie dazu steht.
Insgesamt 56 Parteien und politische Vereinigungen wollen bei der Bundestagswahl 2025 antreten. Statt sich durch die Wahlprogramme zu lesen, können Sie mit dem Wahl-O-Mat herausfinden, welche Partei zu Ihren Interessen passt. Das kostenlose Tool stellt Ihnen zahlreiche Fragen und bewertet anhand Ihrer Antworten, mit welchen Parteien Ihre Antworten am häufigsten übereinstimmen. Probieren Sie ihn einfach aus.
Der Wahl-O-Mat wird hier am 6. Februar 2025 um 11.15 Uhr veröffentlicht.
t-online ist Medienpartner des Wahl-O-Mats der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Was ist der Wahl-O-Mat?
Der Wahl-O-Mat ist ein Frage-und-Antwort-Tool der Bundeszentrale für politische Bildung. Anhand von 38 Thesen können Sie Ihre Zustimmung oder Ablehnung durch Klicken auf "stimme zu", "stimme nicht zu", "neutral" oder "These überspringen" ausdrücken. Nach Beantwortung aller Fragen erfolgt ein Abgleich Ihrer Antworten mit den Positionen der teilnehmenden Parteien. So ergibt sich ein Bild, welche der zugelassenen Parteien Ihren eigenen Interessen am nächsten kommen.
Parteienvergleich leicht gemacht
Da nicht alle Themen für jeden Nutzer gleich wichtig sind, können Sie die Thesen individuell gewichten oder auch die eigenen Positionen verändern. Im Ergebnis sehen Sie direkt, wie sich die Übereinstimmung mit den Parteien geändert hat. Sie können für die Auswertung entweder alle Parteien wählen oder eine Auswahl treffen.
Der Parteienvergleich zeigt Ihnen bei jeder These auf einen Blick, welche Parteien bei der jeweiligen These übereinstimmen und wo es Unterschiede gibt. Zu allen Thesen können Sie die Positionen und Begründungen der Parteien nachlesen. Wollen Sie noch mehr wissen, finden Sie wissenschaftliche Kurzprofile zu allen Parteien verlinkt.
Bundestagswahl 2025: Wer wird gewählt?
Der Deutsche Bundestag wird für vier Jahre gewählt und hatte bislang mindestens 598 Mitglieder. Aufgrund zahlreicher Überhang- und Ausgleichsmandate war er seit der Wahl 2020 auf die Rekordzahl von 736 Sitzen angewachsen. Damit war der Bundestag das größte frei gewählte Nationalparlament der Welt.
Mit der Wahlrechtsreform vom März 2023 hat die Ampelkoalition die Zahl der Bundestagsmandate neu geregelt. Künftig wird der Deutsche Bundestag verlässlich auf 630 Abgeordnete begrenzt. Die bisherige Zuteilung sogenannter Überhang- und Ausgleichsmandate entfällt. Dadurch kann es passieren, dass nicht alle Direktkandidaten, die in ihrem Wahlkreis die meisten Erststimmen erhalten, in das Parlament einziehen.
Zudem fällt die bisherige Grundmandatsklausel weg. Dank dieser Klausel konnten auch Parteien in den Bundestag einziehen, die weniger als fünf Prozent erreichten, wenn sie mindestens drei Direktmandate gewonnen hatten.
Briefwahl beantragen
Einen Antrag auf Briefwahl stellen Sie bei der Gemeinde Ihres Hauptwohnortes. Das geht persönlich, per E-Mail und in vielen Gemeinden auch online. Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl können die Briefwahlunterlagen nicht vor der ersten Februarwoche verschickt werden, da erst dann die Stimmzettel vorliegen. Der Antrag kann aber in der Regel ab Mitte Januar gestellt werden.
In besonderen Ausnahmefällen, beispielsweise bei einer nachgewiesenen plötzlichen Erkrankung, kann ein Wahlschein noch am Wahltag beantragt werden. Der ausgefüllte Wahlschein muss der zuständigen Wahlbehörde spätestens am Wahlsonntag bis 16 Uhr vorliegen.
Wer erstellt den Wahl-O-Mat?
Die Thesen des Wahl-O-Mats werden vor jeder Wahl von einem Team aus Jung- und Erstwählern, Politikwissenschaftlern, Statistikern und Pädagogen erarbeitet. Sie beruhen auf den Partei- und Wahlprogrammen der Parteien sowie deren Wahlaussagen. Die erarbeiteten Thesen werden vorab den Parteien zur Verfügung gestellt, die sie dann beantworten und ihren Standpunkt konkretisieren können.
Der Wahl-O-Mat ging erstmals zur Bundestagswahl 2002 an den Start. Seit 2003 steht er auch für Landtagswahlen und die Wahlen zum Europäischen Parlament zur Verfügung. Seitdem wurde er insgesamt mehr als 130 Millionen Mal genutzt. Die Bundeszentrale für politische Bildung weist darauf hin, dass der Wahl-O-Mat lediglich der Information dient, aber in keinerlei Hinsicht eine Wahlempfehlung darstellt.
- Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): "Wahl-O-Mat"
- bundeswahlleiterin.de: "Bundestagswahl 2025: Wahlberechtigte sollten verkürzten Briefwahlzeitraum beachten"
- bundestag.de: "Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestages beschlossen"