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Bundestagswahl: Wählerstimmen zu Alice Weidel als AfD-Kanzlerkandidatin


Wähler bewerten Weidels Kanzlerkandidatur
"Das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte"

Von t-online, MTh

15.12.2024 - 15:17 UhrLesedauer: 3 Min.
Alice Weidel: Die AfD-Politikerin will Bundeskanzlerin werden.Vergrößern des Bildes
Alice Weidel: Die AfD-Politikerin will Bundeskanzlerin werden. (Quelle: Bernd von Jutrczenka / dpa)
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Die AfD schickt Alice Weidel ins Rennen um die Kanzlerschaft. Das ist nicht nur im politischen Berlin ein Aufreger, sondern wird auch von Wählern sehr kontrovers diskutiert.

Sie ist nicht nur die Co-Vorsitzende der Alternative für Deutschland, sondern tritt auch als Kanzlerkandidatin für ihre Partei bei der anstehenden Bundestagswahl an: Alice Weidel. Die 45-Jährige gilt als eine der umstrittensten politischen Figuren der Nation.

Das zeigen auch die vielen Zuschriften, die t-online zu der Frage erreichen, wie die Leserschaft ihre Bewerbung um den Posten als Regierungschefin bewertet. Sie reichen von Bewunderung und Glückwünschen bis hin zu purer Verachtung.

"Sie wäre eine hervorragende Kanzlerin"

Peter Hartmann schreibt: "Alice Weidel wäre eine hervorragende Kanzlerin, weil sie Prinzipien und Realitätssinn hat. Zudem ist sie sehr intelligent. Das sind Eigenschaften, die den meisten Politikern von SPD, Grünen, aber auch CDU fehlen."

"Ich sehe in Alice Weidel eine arrogante, durchtriebene und egoistische Machtpolitikerin, der nicht das Wohl unseres Landes, sondern ihr eigenes Ego am Herzen liegt", meint hingegen Friedrich Merkle.

Für Veronika Runzer ist Alice Weidel die einzig ernst zu nehmende Kandidatin für das Kanzleramt, wie sie sagt. "Sie hat Charisma und verfügt über rationale und emotionale Intelligenz. Sie analysiert knallhart und hebt sich damit von dem weichgespülten Gehabe der vergangenen Jahre ab. Ihr traue ich als Einziger zu, Deutschland aus seiner Misere herauszuführen. Ich hoffe, dass sie Kanzlerin wird."

 
 
 
 
 
 
 

"Das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte"

"Das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte, ist, wenn die AfD Regierungsverantwortung erhalten sollte", sagt Wolfgang Opfermann, der allein schon die Tatsache befremdlich findet, dass Alice Weidel ihren Hauptwohnsitz in der Schweiz hat, aber Ambitionen auf eine Kanzlerschaft in Deutschland hegt.

Nach dem Schauen eines kontrovers diskutierten ZDF-Interviews vergangener Woche kommt der t-online-Leser zu der Einschätzung: "Auf gezielte Fragen gibt sie nur ausweichende Antworten oder es endet mit Beleidigungen gegen Regierungsmitglieder. Solche Politiker kann Deutschland nicht gebrauchen."

Für Monika Kaiser ist Alice Weidel, verglichen mit den übrigen Kanzlerkandidaten Friedrich Merz, Olaf Scholz und Robert Habeck, "die erste Wahl". "Sie vertritt die konservative Mitte der Gesellschaft, spricht klar und deutlich und tritt überzeugend und selbstbewusst auf." Der t-online-Leserin gefalle ihre strikte Haltung in der Migrationsdebatte und ihre marktwirtschaftlichen Prinzipien. "Wir brauchen eine intelligentere Politik für Deutschland und Europa, bevor alles zusammenbricht." Monika Kaiser vertraut darauf, dass die AFD-Politikerin das leisten kann.

"Sie hat nicht das Format für solch ein Amt"

"Frau Weidel ist eine arrogante, beleidigende Person, die politisch zu weit rechts einzuordnen ist, sich zu Russland-freundlich äußert und aggressiv gegenüber Andersdenkenden auftritt", findet Hartmut Humm hingegen. "Als Führungskraft ist sie völlig ungeeignet und für den Erhalt der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland sogar gefährlich."

Corinna Rohmann erkennt in der AfD-Politikerin Klugheit, Ausstrahlung und Durchsetzungsvermögen. Zudem lobt sie: "Frau Weidel hat das Wohl Deutschlands im Blick und nicht das des Rests der Welt. Sie weiß, im Gegensatz zu Scholz & Co., was sie tut und wie sie handeln muss. Sie wäre eine vernünftige Bundeskanzlerin. Dass die anderen Parteien nicht koalieren wollen, ist eine kindische Trotzreaktion. Es zeigt, dass sie nicht das Wohle des Volkes im Auge haben, sondern nur ihr eigenes."

Sebastian Eichfelder stimmt der gerichtlichen Feststellung zu, die AfD sei eine in Teilen verfassungsfeindliche Partei, von der er hofft, sie würde nie einen Bundeskanzler stellen. "Die Rhetorik von Frau Weidel ist einem Mitglied des Deutschen Bundestages nicht würdig. Ich hoffe sehr, dass sie niemals ein Amt übernehmen wird, in dem sie ernsthaft Verantwortung für Deutschland trägt. Sie hat schlicht nicht das Verantwortungsbewusstsein und das Format, um ein solches Amt auszuüben."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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