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Hinrichtung eines Deutschen: Baerbock droht Iran


Hinrichtung eines Deutschen
Baerbock droht Iran mit "schwerwiegenden Konsequenzen"

Von t-online, tos

28.10.2024 - 21:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen): Die Politikerin verurteilt die Hinrichtung des Deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmad.Vergrößern des BildesAußenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen): Die Politikerin verurteilt die Hinrichtung des deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmad. (Quelle: Bilal Hussein)

Das iranische Mullah-Regime hat den deutschen Staatsbürger Djamshid Sharmahd hingerichtet. Deutsche Politiker reagieren mit scharfer Rhetorik.

Djamshid Sharmahd ist tot. Der deutsche Staatsbürger wurde vom iranischen Regime hingerichtet, nachdem er 2020 auf einer Dienstreise in Dubai entführt und danach jahrelang ohne Prozess gefangengehalten wurde. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der staatliche Mord an dem Deutsch-Iraner hat auch für Reaktionen in den höchsten Ebenen der Bundespolitik gesorgt. Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) erklärte in einer Mitteilung am Montag, sie verurteile die Hinrichtung Sharmahds "aufs Schärfste". Seine Tötung zeige, was für ein "menschenverachtendes Regime in Teheran herrscht".

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Baerbock droht mit schwerwiegenden Konferenzen

Baerbock erklärte außerdem, das Auswärtige Amt habe sich in den vergangenen Jahren täglich für die Freilassung Sharmahds eingesetzt. Mehrfach sei ein hochrangiges Team in den Iran entsandt worden. "Dabei haben wir Teheran unmissverständlich klargemacht, dass die Hinrichtung eines deutschen Staatsangehörigen schwerwiegende Folgen haben wird", heißt es in der Mitteilung. Welche Folgen die Außenministerin meint, spezifizierte sie nicht.

Maßnahmen gegen das iranische Regime fordert auch der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz, der eine politische Patenschaft für den Getöteten übernommen hatte. Die Hinrichtung des Deutsch-Iraners bezeichnete er auf dem Kurznachrichtendienst X als "scheußliches Verbrechen".

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Merz: "Botschafter muss ausgewiesen werden"

Merz forderte harte Maßnahmen gegen den Iran. "Der iranische Botschafter muss ausgewiesen werden", schrieb der Politiker. Zudem solle die Bundesregierung die diplomatischen Beziehungen zu Teheran auf die Geschäftsträgerebene herabstufen. "Außerdem muss sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene für die Verschärfung gegen iranische Stellen einsetzen", so Merz weiter.

Er kritisierte den diplomatischen Ansatz, den die Bundesregierung in den vergangenen Jahren in Bezug auf die Beziehungen zu Teheran gesucht hätte, so Merz. "Deutschlands Iran-Politik war in den zurückliegenden Jahren von der Vorstellung einer kooperativen Regierung in Teheran geprägt", schreibt er auf Twitter. "Diese Illusion sollte spätestens mit der Hinrichtung eines deutschen Staatsbürgers in einem rechtswidrigen Verfahren aufgegeben werden."

Verwendete Quellen
  • X-Profil von Annalena Baerbock und Friedrich Merz
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