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Southwind Airline verbannt: Türkische Fluggesellschaft ist doch russisch


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EU erteilt Start- und Landeverbot
Russische Airline unter türkischem Deckmantel – verbannt


Aktualisiert am 31.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Southwind Boeing 777 (Archivbild): Die Airline wurde aus dem europäischen Luftraum verbannt.Vergrößern des Bildes
Southwind Boeing 777 (Archivbild): Die Airline wurde aus dem europäischen Luftraum verbannt. (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Finnland ging den Schritt zuerst, nun folgt die EU und verbannt eine Airline. Diese gab vor, türkisch zu sein – ist sie aber wohl nicht.

Southwind Airline proklamierte für sich, dass sie eine rein türkische Fluggesellschaft sei. Doch die finnische Verkehrsbehörde traute dem Unternehmen offenbar nicht und stellt Untersuchungen an. Dabei fiel auf, der türkische Anstrich ist mehr Schein als Sein.

"Unsere Gesamtbewertung zeigt, dass die wesentlichen Eigentumsanteile und die tatsächliche Kontrolle nicht von den genannten türkischen Personen oder Unternehmen gehalten werden. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Fluggesellschaft und ihre Kontrolle mit russischen Akteuren verbunden sind", sagt Jarkko Saarimäki, Chef der Verkehrsbehörde Traficom, dem "Aero Telegraph".

Finnland reagierte umgehend und verbannte die Flieger aus ihrem Luftraum. Nun zog auch die EU nach und sprach einen Bann für den EU-Luftraum aus. Dabei bezog sich Brüssel auf eine Verordnung, die Sanktionen im Zusammenhang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine regelt. In Deutschland hätte die Airline mit Ferienfliegern nach Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart chartern.

Flüge in die Schweiz ebenfalls nicht mehr möglich

In der Schweiz ist es der Fluglinie derzeit noch nicht verboten zu fliegen, allerdings ist die Schweiz bekanntermaßen komplett von europäischem Luftraum umschlossen – deshalb scheint auch die Fluglinie nach Zürich als hinfällig, wie das Flugmagazin "Frankfurt Flyer" schreibt.

Sollte die Airline derzeit noch Maschinen auf deutschen Flughäfen haben, dürfte sie diese nicht mehr wegfliegen, denn alle Starts sind verboten, das teilte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr laut "Aero Telegraph" mit. Allerdings ist er derzeit wohl so, dass sich keine der Maschinen in Deutschland befinde, wie eine Recherche des Blattes nahelegt.

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