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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Statt österreichischer Kompanie Bundeswehr schickt mehr Soldaten in Kosovo
Die Bundeswehr schickt über 150 Soldaten neu in den Kosovo. Ab April 2024 sollen sie eine österreichische Kompanie ersetzen und zur Stabilität des Landes beitragen.
Wie das deutsche Verteidigungsministerium mitgeteilt hat, schickt die Bundeswehr zum April nächsten Jahres 155 Soldaten in den Kosovo. Die deutsche Einsatzkompanie soll so den Abzug einer österreichischen Kompanie ausgleichen. Diese Entscheidung sei jedoch unabhängig von den aktuellen Entwicklungen in dem Balkanland sein, heißt es auf der Seite des Verteidigungsministeriums.
Für ein Jahr sollen etwa 90 Soldaten die KFOR – eine 1999 vom UN-Sicherheitsrat eingerichtete multinationale Friedenstruppe unter Leitung der NATO – unterstützen. Weitere 65 werden zur Versorgung und Unterstützung eingesetzt sein. Im Regionalkommando West werden sie mit der Überwachung von Menschenansammlungen und die Eindämmung von gewaltsamen Unruhen beauftragt sein.
In der NATO-Truppe dienen derzeit 71 deutsche Soldaten, bis zu 400 wären laut dem aktuellen Bundestagsmandat bei KFOR erlaubt. Seit dem 24. September hat das Konfliktpotential im Kosovo stark zugenommen, nachdem 30 bewaffnete Serben eine kosovarische Polizeistation im Norden des Landes überfallen hatten. Mehr dazu erfahren Sie hier.
- bmvg.de: "KFOR: 155 deutsche Soldaten kompensieren ab April 2024 österreichische Kompanie"
- x.com: Profil von @BMVg_Bundeswehr