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Bolsonaro trifft Team von Wahlsieger Lula


Nach Protesten in Brasilien
Bolsonaro trifft Team von Wahlsieger Lula

Von afp
04.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Der abgewählte Jair Bolsonaro (Archivbild): Er scheiterte mit einer Klage gegen das Wahlergebnis.Vergrößern des Bildes
Jair Bolsonaro: Der Präsident hat sich am Dienstag erstmals nach seiner Wahlniederlage geäußert. (Quelle: Eraldo Peres/AP/dpa)

Der Verlierer der brasilianischen Präsidentenwahl, Jair Bolsonaro, soll zur Machtübergabe bereit sein. Es hat ein erstes Treffen gegeben.

Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro hat sich nach seiner Niederlage bei der Präsidentschaftswahl mit Beratern des Wahlsiegers Luiz Inácio Lula da Silva getroffen. Der designierte Vizepräsident Geraldo Alckmin, der Lulas Übergangsteam leitet, bezeichnete das Gespräch mit Bolsonaro am Donnerstag als "positiv". Der scheidende Präsident habe zugesichert, "uns alle Informationen und Unterstützung zu geben, die für einen reibungslosen Übergang erforderlich sind".

Der Prozess der Machtübergabe habe begonnen, hatte Alckmin kurz zuvor erklärt. Der Wechsel im Präsidentenamt ist für den 1. Januar vorgesehen.

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Weitere Proteste erwartet

Der linksgerichtete Lula hatte die Präsidentschaftswahl am Sonntag knapp gegen Bolsonaro gewonnen. Lula sicherte sich in der Stichwahl 50,9 Prozent der Stimmen, Bolsonaro kam auf 49,1 Prozent. Es ist das engste Ergebnis einer Präsidentschaftswahl in Brasiliens neuerer Geschichte.

Bolsonaro hatte sich zunächst nicht zu seiner Wahlniederlage geäußert. Erst am Dienstag signalisierte der rechtsextreme Politiker seine Bereitschaft zu einer friedlichen Machtübergabe an Lula, ohne allerdings seine Niederlage explizit einzugestehen.

Aus Protest gegen Lulas Wahlsieg hatten Bolsonaros Anhänger an verschiedenen Orten im ganzen Land Straßenblockaden errichtet. Zehntausende seiner Unterstützer forderten ein Eingreifen der Armee.

Bolsonaro rief seine Anhänger am Mittwoch auf, die Straßenblockaden aufzulösen. Andere Proteste "an anderen Orten" seien hingegen "willkommen", da sie "Teil des demokratischen Spiels" seien, ergänzte er.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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