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Daniel Loeb: Ausgang der US-Wahl – Börsenguru richtet Portfolio neu aus


Milliardenschwerer Investor
Ausgang der US-Wahl – Börsenguru richtet Portfolio neu aus

Von t-online, cc

18.10.2024 - 00:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Daniel S. Loeb, Gründer des Tird Point-Investmentfonds, bei einer Konferenz (Archivbild).Vergrößern des BildesDaniel S. Loeb, Gründer des Tird Point-Investmentfonds, bei einer Konferenz (Archivbild). (Quelle: Steve Marcus/Reuters)

Der Hedgefonds-Manager Daniel Loeb richtet sein Portfolio an einem Wahlerfolg einer bestimmten Partei aus. Das zeigt ein Brief, den der Börsen-Star nun an Investoren schickte.

Der prominente Hedgefonds-Manager Daniel Loeb hat nach eigener Darstellung sein Portfolio entsprechend der Erwartung eines guten Abschneidens der Republikaner bei der US-Wahl im November angepasst. "Die Wahrscheinlichkeit eines Sieges der Republikaner im Weißen Haus hat zugenommen", schrieb Loeb am Donnerstag in einem Brief an Investoren seines Hedgefonds Third Point. Dies würde einen positiven Effekt auf gewisse Sektoren und den Markt als Ganzes haben.

Selbst wenn der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht gewinnen sollte, dürften seine Republikaner die Macht im Senat übernehmen. Dann könnten sie die "wirtschaftlichen Nachteile" von Erfolgen der Demokraten begrenzen, schrieb der Milliardär.

Der superreiche Börsen-Guru erwarb dem Schreiben zufolge Aktien und Optionen, die "von einem solchen Szenario profitieren" könnten. Einzelheiten nannte er nicht. Der Nachrichtenagentur Reuters lag eine Kopie des Schriftstücks vor. Viele US-Großinvestoren haben sich besorgt gezeigt über die Vorschläge der Demokraten und ihrer Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zur Wirtschaftspolitik.

Loeb sprach von der Gefahr "erdrückender Steuern" und "erstickender Vorschriften", die dem Wirtschaftswachstum schaden könnten. Der wichtigste Fonds des Milliardärs hat seit Januar ein Wachstum von grob 14 Prozent hingelegt. Der breit gefasste S&P-500-Index legte im selben Zeitraum um knapp 24 Prozent zu.

Tech-Milliardäre unterstützen Trump

Seit seiner Gründung im Jahr 1995 hat Loebs Hedgefonds 13,1 Prozent durchschnittliches jährliches Wachstum verzeichnen können, während der S&P-500-Index im gleichen Zeitraum um 9,4 Prozent wuchs. Das "Wall Street Journal" nannte den Selfmade-Millionär einmal den "erfolgreichsten Hedgefond-Manager seiner Generation". Loeb stammt aus einer wohlhabenden Westküsten-Familie, er gründete seinen Fonds mit Darlehen, die er bei potenten Geldgebern einsammelte und vermehrte dieses Kapital schnell.

Die Firma des 62-jährigen Multimilliardärs ist vor allem in solche Titel investiert, die sich direkt oder indirekt auf Künstliche Intelligenz spezialisiert haben. Mehr als 50 Prozent des Anlagevolumens entfallen daher auf Tech-Aktien wie Microsoft, Meta, Googles Alphabet und Amazon. Loeb betrachtet KI als disruptive Technologie und sieht diesen Markt als zukunftsweisend.

Im US-Wahlkampf ist seit langem ein Kampf um die Unterstützung der Tech-Milliardäre entbrannt. So wird Donald Trump von namhaften Tech-Unternehmern wie Peter Thiel oder Elon Musk gefördert, die den Republikaner mit massiven finanziellen Zuwendungen und PR-Kampagnen unterstützen. Laut Dokumenten der US-Wahlbehörde FEC hat der Tesla-Chef innerhalb von drei Monaten in Tranchen rund 75 Millionen US-Dollar (rund 69 Millionen Euro) an das von ihm gegründete "America PAC" gespendet.

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