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Elon Musk wittert nach Joe Bidens Rückzug eine Verschwörung und beleidigt Harris


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Elon Musk über Bidens Rückzug
Er wittert eine Verschwörung


Aktualisiert am 22.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Elon Musk will in einer Trump-Regierung mitarbeiten und Kosten sparen.Vergrößern des Bildes
Elon Musk: Der Tech-Milliardär kommentiert das politische Geschehen in zahlreichen Beiträgen auf der Plattform X. (Quelle: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa/dpa-bilder)
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Elon Musk unterstützt Donald Trump. Seit Bidens Rückzug hat er zahllose Beiträge verfasst – und darin antisemitische Verschwörungstheorien verbreitet.

Am Sonntag hat sich Präsident Joe Biden von seiner Kandidatur zurückgezogen und hinter Vizepräsidentin Kamala Harris gestellt. Daraufhin verkündete sie, die demokratische Nominierung gewinnen zu wollen, um gegen Donald Trump anzutreten. All diese Statements veröffentlichten die Politiker auf der Plattform X.

Diese Vorgänge haben den Besitzer des sozialen Netzwerkes und einen der reichsten Menschen der Welt, Elon Musk, in helle Aufregung versetzt. "Heute war es episch", schreibt er über den Sonntag auf der Plattform. Nach dem Rückzug ist der US-Wahlkampf offen, der Gegner Trumps steht bislang nicht fest. "Die Einschaltquoten – wenn diese Realität eine außerirdische Netflix-Serie wäre – würden durch die Decke gehen", schreibt Musk dazu.

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Elon Musk will Trump mit Hunderten Millionen Dollar unterstützen

Doch der Milliardär scheint nicht glücklich über die Entwicklungen der letzten 24 Stunden zu sein. Musk teilt öffentlich gerne seine rechten politischen Ansichten und unterstützt im Wahlkampf Donald Trump. Er wolle ihm ab diesem Juli 45 Millionen Dollar pro Monat überweisen, berichtete der "Guardian". Außerdem hatte sich Musk für J.D. Vance als Vizekandidat eingesetzt und Trump nach der Nominierung zu der "exzellenten Entscheidung" gratuliert.

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Nach Bidens Mitteilung am Sonntag zweifelte Musk in mehreren Beiträgen die Authentizität der Vorgänge an, verbreitete Verschwörungstheorien und griff Kamala Harris persönlich an.

Musk will vorher Bescheid gewusst haben

Musk stellte infrage, ob das Statement wirklich von Joe Biden stammen könnte. "Sind wir sicher, dass Joe Biden weiß, dass er nicht mehr im Rennen ist?", fragte ein Nutzer. "Hat ihn jemand gesehen oder gehört?", ergänzte Musk. Ein anderer Nutzer schrieb, dass Bidens Brief in einer Entführungssituation nicht als Lebenszeichen durchgehen würde. "Es hat Geisel-Vibes", schrieb Musk darunter.

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Außerdem behauptete Musk, er habe bereits vergangene Woche gehört, dass Biden genau zu diesem Zeitpunkt zurücktreten wolle. "Das war in Washington, D.C. allgemein bekannt", schrieb er. Dann liefert der 53-Jährige eine eigene Interpretation für den Rücktritt. "Geheime Mächte" hätten sich ihrer alten Puppe zugunsten einer neuen entledigt, die die Öffentlichkeit besser täuschen könnte. "Sie fürchten Trump, weil er keine Puppe ist", schreibt Musk.

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Musk vs. Soros

Und Musk hat auch eine Theorie, wer diese Mächte hinter Bidens Rücktritt sein könnten. So kommentiert er eine Meldung, dass Milliardär George Soros und sein Sohn Alexander, die bereits viele Millionen Dollar an links-politische und liberale Zwecke auf der ganzen Welt gespendet haben, Kamala Harris unterstützen würden, wie folgt: "Ich möchte mich bei Alexander Soros bedanken, dass er es nicht spannend macht, wer die nächste Puppe sein wird."

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Der 93-jährige George Soros ist Sohn ungarischer Juden und Überlebender des Holocaust. Aufgrund dessen und seines Einflusses ist er seit Jahrzehnten Verschwörungstheorien und antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. Auch Musk ist von seiner Bösartigkeit überzeugt: Soros hasse die Menschheit und wolle "die Struktur der Zivilisation ersetzten" schrieb er 2023 bei X. Soros erinnere ihn an den Marvel-Superschurken Magneto – ein Holocaust-Überlebender, der später zum Massenmörder wird.

Kamala könne es nicht, weil sie keine Mutter ist

In Musks zahlreichen Beiträgen seit Bidens Rücktritt äußert er sich auch zu der wahrscheinlichen Nachfolgerin, Kamala Harris. Ein Nutzer hält sie für unfähig, weil sie die Seriosität eines abgelenkten Kleinkindes, das Charisma eines Versicherungsfachmanns und das Lachen einer Verrückten habe. "Sie ist super", antwortet Musk darauf ironisch.

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Ein anderer Nutzer liefert den "einfachen und zu wenig besprochenen Grund", warum Harris nicht Präsidentin sein sollte: Sie habe keine Kinder, deshalb würden die Anliegen von Eltern und Familien immer abstrakt für sie bleiben. "Das ist wahr", findet Musk.

Verwendete Quellen
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