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Trend in den USA: Trump-Gegner nutzen Wahlbetrugshotline für Scherzanrufe


Online-Trend in den USA
Trump-Gegner nutzen Wahlbetrugshotline für Scherzanrufe

Von t-online, lw

Aktualisiert am 09.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump: Der US-Präsident glaubt, die Wahlen wurden manipuliert.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Der US-Präsident glaubt, die Wahlen wurden manipuliert. (Quelle: MediaPunch/imago-images-bilder)

US-Präsident Trump glaubt an einen Wahlbetrug und richtet deshalb eine Hotline ein, bei der Beweise gesammelt werden sollen. Gegner machen sich daraus einen Scherz – und veröffentlichen die Spaßanrufe in sozialen Netzwerken.

Donald Trump zweifelt immer noch an einem korrekten Ablauf der US-Präsidentschaftswahlen, er will seine Niederlage gegen Joe Biden nicht akzeptieren. Um seine Betrugsvorwürfe bei der Abstimmung zu belegen, hat der amtierende Präsident eine Hotline eingerichtet, bei der Hinweise gemeldet werden sollen, berichtet "The Guardian". Das Projekt scheint allerdings zu scheitern – denn Trump-Kritiker nutzen die Telefonnummer, um Scherzanrufe zu machen.

Gegner wollen Leitungen belegen

Demnach machen sich vor allem Biden-Anhänger einen Spaß daraus, die Mitarbeiter der Hotline in die Irre zu führen. Auf sozialen Netzwerken wie TikTok und Twitter posten zahlreiche Nutzer Tonmitschnitte ihrer Anrufe.

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Dabei wollen die Anrufer die Hotline nicht nutzen, um wirklich Verdachtsfälle zu melden – sondern um die Leitungen zu belegen. Zum Beispiel ruft eine Frau an und sagt, sie habe eine Schildkröte gesehen, die auf dem Rücken liegt. In anderen Anrufen werden Verlierer-Melodien aus Spielsendungen abgespielt. Eine weitere Nutzerin schreibt auf Twitter, sie habe die Hotline angerufen, um zu melden, dass Leute Kot auf ihren Stimmzetteln verteilt hätten.

Nicht der erste Scherz der Online-Gemeinschaft

Ein anderer Nutzer postete seinen Anruf, in dem er nach Rudy Giuliani, Trumps Anwalt, fragt: "Ich sah also einen Mann, der dieses Gebäude betrat. Und er trug einen schwarzen Hut, eine schwarze Maske, ein gestreiftes Hemd und eine rote Krawatte. Und ich glaube, es waren Hamburger in seiner Tasche? Und er sagte: 'Robble, robble', als er wie ein Einbrecher das Gebäude verließ. Wissen Sie, ich glaube, er ist wahrscheinlich von der Antifa. Kann ich mit Rudy Giuliani sprechen?"

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Trump-Kritiker auf sozialen Medien gegen den US-Präsidenten stellen und sich einen Scherz erlauben. Im Juni buchten Hunderte TikTok-Nutzer Tickets für eine Wahlkampfveranstaltung von Trump – rund 19.000 Menschen wurden erwartet. Es erschienen allerdings deutlich weniger Menschen, weil etliche Tickets gekauft, aber nicht eingelöst wurden, berichtet die "New York Times".

Verwendete Quellen
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