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US- Wahlkampf in Tulsa: Trump-Team ließ Corona-Hinweisschilder entfernen


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Wahlkampf in Tulsa
Trump-Team ließ Corona-Hinweisschilder entfernen


Aktualisiert am 28.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump in Tulsa: Das Foto täuscht, viele der Plätze in der Halle blieben leer.Vergrößern des Bildes
Donald Trump in Tulsa: Das Foto täuscht, viele der Plätze in der Halle blieben leer. (Quelle: Tyler Tomasello/imago-images-bilder)
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Donald Trumps Wahlkampfauftritt in Tulsa war angesichts von Corona ein Wagnis

Donald Trump zeigt immer wieder, für wie ungefährlich er das Coronavirus hält: Er weigert sich, eine Maske zu tragen. Er umgibt sich gern mit Menschenmassen. Und Abstand zu anderen hält er häufig auch nicht. Außerdem besteht der amtierende US-Präsident im Wahlkampf auf Massenveranstaltungen, obwohl sich das Virus dort sehr leicht und schnell verbreiten könnte.

Eine solche Wahlkampfveranstaltung fand am 20. Juni in der Großstadt Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma statt. Tausende Anhänger Trumps kamen in die Veranstaltungshalle, das BOK Center, das bis zu 19.000 Besucher fasst. Zuvor mussten sie eine Verzichtserklärung unterzeichnen, im Falle gesundheitlicher Schäden nicht gegen Trump zu klagen. Und obwohl überraschend viele Plätze in der Halle leer blieben, standen die Besucher dicht an dicht vor der Bühne. Eine Gesichtsmaske trugen die wenigsten von ihnen.

Hinweisschilder wieder eingesammelt

Ein Bericht des "Billboard Magazine" wirft nun neue Fragen zu Trumps Umgang mit Covid-19 und mit seinen Anhängern auf. Wie die Seite unter Berufung auf Mitarbeiter der Veranstaltungshalle berichtet, hätten diese auf Anweisung von Trumps Team Schilder mit Aufrufen zum Abstandhalten wieder entfernen müssen.

Laut dem Medienbericht waren etwa viele der Sitze in der Halle ursprünglich mit Schildern mit der Aufschrift "Hier bitte nicht sitzen!" beklebt und damit gesperrt worden. Mitarbeiter des "BOK Center" mussten diese Schilder auf Wunsch von Trumps Team jedoch wieder einsammeln. Die "Washington Post" veröffentlichte ein Video, das die Aktion zeigen soll.

Mehrere Infektionsfälle im Trump-Team

Oklahoma gehört zu den Bundesstaaten, in denen sich das Coronavirus aktuell besonders schnell ausbreitet. Bisher sind dort mehr als 12.600 Fälle registriert worden, fast 400 Menschen starben daran. Nach der Wahlkampfveranstaltung in Tulsa war bei acht Mitarbeitern aus Trumps Team eine Corona-Infektion nachgewiesen worden. Die anderen Mitarbeiter sollten sich vorsorglich in Quarantäne begeben.

Verwendete Quellen
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