100 Kilometer bis Mexiko Menschenschmuggel und Drogen: US-Soldaten festgenommen

Wieder Ärger an der Grenze zu Mexiko: Mehrere US-Marineinfanteristen sollen Migranten gegen Geld über die Grenze gebracht haben, außerdem stehen Drogenvergehen im Raum.
In den USA sind 16 Soldaten wegen Vorwürfen des Menschenschmuggels und von Drogenvergehen festgenommen worden. Die Marineinfanteristen wurden nach Angaben der Streitkräfte vom Donnerstag am kalifornischen Stützpunkt Camp Pendleton in Gewahrsam genommen. Der Stützpunkt liegt rund 100 Kilometer von der Grenze zu Mexiko entfernt. Ermittlungen in einem anderen Fall hätten zu den Festnahmen geführt, erklärten die US-Streitkräfte.
Anfang Juli waren zwei US-Marines an der Grenze zu Mexiko wegen Menschenschmuggels festgenommen worden. Sie sollen drei Mexikaner gegen Geld über die Grenze gebracht haben. Die beiden Soldaten waren am selben Stützpunkt stationiert wie die nun festgenommenen 16 Marines und dienten in derselben Einheit.
- Migranten in Mexiko: Einmal Hölle und zurück
- Gegenwind für Trump: Asylrecht wird vorerst nicht verschärft
Die Ermittlungen zu den beiden Soldaten hätten zur Identifizierung der anderen Soldaten geführt, sagte Militärsprecherin Kendra Motz. Es gebe möglicherweise eine Verbindung zwischen den Fällen. Zugleich betonte die Sprecherin, nicht allen nun festgenommenen Soldaten werde Menschenschmuggel zur Last gelegt.
- Nachrichtenagentur AFP