Es geht ums Geld Wie Trump zu Weihnachten seine Truppen belog
Bei einem Blitzbesuch im Irak hat US-Präsident Donald Trump zu den dort stationierten Truppen gesprochen. Mit der Wahrheit nahm er es dabei nicht genau, wie mehrere US-Medien berichten.
Bei seinem überraschenden Besuch im Irak hat US-Präsident Donald Trump gegenüber seinen Truppen falsche Angaben über Gehaltserhöhungen gemacht. Darüber berichten mehrere US-Medien wie CNN, CNBC und die "Huffington Post".
Demnach habe Trump bei seiner Ansprache auf dem Luftwaffenstützpunkt Al Asad behauptet, er habe den Soldaten in diesem Jahr die erste Gehaltserhöhung seit zehn Jahren verschafft – eine irreführende Behauptung, die er bereits mehrfach in diesem Jahr verbreitete. Unterlagen des US-Verteidigungsministeriums belegen, dass der Sold seit 2007 in jedem Jahr erhöht wurde.
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Doch der US-Präsident machte gegenüber den im Irak stationierten US-Soldaten offenbar weitere falsche Angaben – nämlich über die Höhe des aktuellen Gehaltsplus. "Mehr als zehn Prozent" habe er für die Soldaten herausgeschlagen. Auch das entspricht nicht der Wahrheit.
2018 wurde der Sold um 2,4 Prozent erhöht, per Gesetz erhöhte Trump das Gehalt anschließend um weitere 2,6 Prozent ab 2019. Beide Erhöhungen sind deutlich geringer als die der Jahre 2008, 2009 und 2010, als der Sold laut Pentagon um 3,5 Prozent, 3,9 Prozent und 3,4 Prozent stieg.
- Pentagon: "Annual Pay Adjustment" (engl.)
- CNN: "Trump misleads about military pay rises again" (engl.)
- CNN: "Trump misleads about military pay rises" (engl.)
- MSNBC: "Trump's claims don't match Pentagon records" (engl.)