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Verhafteter US-Pastor: Donald Trump droht der Türkei mit Sanktionen


"Unschuldiger Glaubensmann"
Trump droht Türkei wegen US-Pastor mit Sanktionen

Von dpa
Aktualisiert am 27.07.2018Lesedauer: 1 Min.
Trump und Erdogan während einer Pressekonferenz im Weißen Haus (Archivbild): Die Auseinandersetzung wegen des in der Türkei inhaftierten US-Pastors führt derzeit zu einer angespannten Beziehung zwischen beiden Staaten.Vergrößern des Bildes
Trump und Erdogan während einer Pressekonferenz im Weißen Haus (Archivbild): Die Auseinandersetzung wegen des in der Türkei inhaftierten US-Pastors führt derzeit zu einer angespannten Beziehung zwischen beiden Staaten. (Quelle: Michael Reynolds/ZUMA Press/imago-images-bilder)

Der Streit um einen in der Türkei inhaftierten Pastor aus den USA spitzt sich zu. Jetzt hat sich Donald Trump via Twitter eingeschaltet – und droht dem Land mit ernsten Konsequenzen.

Im Streit um einen US-Pastor, der seit mehr als eineinhalb Jahren in der Türkei festgehalten wird, hat US-Präsident Donald Trump dem Land "weitreichende Sanktionen" angedroht. "Er leidet fürchterlich. Dieser unschuldige Glaubensmann sollte umgehend freigelassen werden", twitterte Trump am Donnerstag.

Ein türkisches Gericht hatte die Untersuchungshaft von Pastor Andrew Brunson am Mittwoch in Hausarrest umgewandelt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis dürfe er sein Haus im westtürkischen Izmir nicht verlassen, berichtete der Sender CNN Türk unter Berufung auf die Gerichtsentscheidung. Brunson sollen demnach elektronische Fußfesseln angelegt werden oder er soll durch eine ähnliche technische Vorrichtung kontrolliert werden.

Pastor werden Verbindungen zu PKK und Gülen vorgeworfen

Brunson werden Verbindungen zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und zur Bewegung um den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft fordert dafür bis zu 35 Jahre Haft. Die nächste Gerichtsverhandlung ist am 12. Oktober.

Die türkische Führung macht Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte in der Vergangenheit einen Austausch von Gülen gegen Brunson vorgeschlagen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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