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Trump stürzt ab: Verstimmt er die eigene Bevölkerung? Umfragewerte


Umfragewerte sinken
Verzockt sich Trump bei seiner eigenen Bevölkerung?


Aktualisiert am 15.03.2025 - 11:58 UhrLesedauer: 3 Min.
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Donald Trump: Muss sich der US-Präsident um seine gesunkenen Umfragewerte sorgen? (Quelle: Unbekannt/imago-images-bilder)
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Donald Trump sitzt noch keine 100 Tage im Weißen Haus, da gehen seine Umfragewerte bereits nach unten. Hat sich Trump verzockt?

Ein Vorbote schlechter Nachrichten? Trumps Vizepräsident J. D. Vance dachte sich nichts Böses und wollte am Montag mit seiner Frau ein Konzert des National Symphony Orchestra besuchen. Kurz nachdem beide ihre Plätze auf dem Balkon eingenommen hatten, brach das Publikum – wie in einem Video zu sehen ist – in laute Buhrufe aus.

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Vance ist in gewisser Weise solche Anfeindungen bereits gewohnt. Zuletzt wurde er auch bei privaten Skifahren auf der Piste verbal attackiert. Doch auch sein Vorgesetzter, US-Präsident Donald Trump, hat mittlerweile mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Wirtschaft läuft nicht gut, die Preise für Lebensmittel sind weiter hoch. Und gerade wegen Versprechen zu diesen beiden Bereichen hatten die US-Amerikanerinnen und -Amerikaner, wie eine Studie von Navigator zeigt, ihn schließlich gewählt.

Trumps sinkende Beliebtheit

Aktuelle Umfragen zeigen: Der Frust über die uneingelösten Wahlversprechen schlägt sich nun auch in Trumps Beliebtheitswerten deutlich nieder: Seit wenigen Tagen sind die Mehrheit der Amerikaner mit Trumps Politik unzufrieden, hat die Website "Realclear Polling" ermittelt, auf der verschiedene Umfragewerte zu einem Gesamtwert zusammengerechnet werden.

Die Ergebnisse basieren auf Befragungen von US-Bürgerinnen und -Bürgern. Die Methodik und Umfragezeiträume der Institute variieren dabei. Die Plattform erfasst die Zustimmungswerte der US-Bevölkerung zu Trumps Wirtschaftspolitik, seinem Inflationsmanagement und seiner Außenpolitik, etwa zur Migration.

US-Wirtschaft: Steht die "Trumpcession" kurz bevor?

Trumps durchschnittliche Zustimmungswerte im Bereich Wirtschaft sind deutlich gesunken – und damit in dem Politikfeld, in dem Trump häufig vorgibt, als Geschäftsmann die größte Expertise zu haben. Laut den befragten Meinungsforschungsinstituten sind seine Zustimmungswerte dort zwischen 2 und 13 Prozentpunkten gesunken.

Lediglich eine Umfrage von CBS News zeigt in diesem Bereich einen Zuwachs von zwei Prozentpunkten. In einer Auswertung von CNN ist Trumps durchschnittlicher Ablehnungswert am höchsten (55 Prozent). In den USA kursiert passenderweise dazu derzeit der Begriff "Trumpcession", eine Wortschöpfung aus "Trump" und "Rezession".

Noch negativer ist die Entwicklung seiner Zustimmungswerte beim Thema Inflation: Sie sind bei allen erhobenen Umfragen um durchschnittlich 6 bis 20 Prozentpunkte in den vergangenen Wochen zurückgegangen.

Trumps Außenpolitik: Migration und Nahostkonflikt

Auch in der Außenpolitik sind die Werte des Präsidenten schwach. Laut RealClearPolling sind Trumps Zustimmungswerte in diesem Bereich insgesamt gesunken – in einer CNN-Auswertung sogar um 18 Prozentpunkte. Lediglich in einer Statistik von Economist/YouGov konnte er einen Prozentpunkt zulegen. Dort liegt sein Ablehnungswert bei 46 Prozent.

Beim Nahostkonflikt verzeichnet nur CBS News einen Anstieg in Trumps Beliebtheit. Anders sieht es beim Thema Migration aus: Hier haben sich seine Werte bei mehreren Instituten verbessert. Während zwei Umfragen einen Rückgang zeigen, konnte Trump bei anderen Erhebungen zwischen 6 und 12 Prozentpunkte hinzugewinnen. Trump hatte im Wahlkampf immer wieder versprochen, den Grenzschutz der USA zu verstärken und die illegale Migration einzudämmen.

Internationale Zustimmung: Trump weit hinten

Trumps Beliebtheitswerte schneiden auch im historischen Vergleich zu seinen Vorgängern schwach ab: Laut dem Institut Gallup begann kaum ein anderer Präsident mit vergleichbar schwachen Beliebtheitswerten seine Amtszeit. Alle Vorgänger Trumps starteten seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit Beliebtheitswerten, die bei mehr als 50 Prozent lagen.

Lediglich ein US-Präsident war seitdem ähnlich unbeliebt: Es war Donald Trump selbst im Jahr 2017. In seiner ersten Amtszeit gaben die Amerikaner durchgehend an, mehrheitlich mit der Arbeit von Trump unzufrieden gewesen zu sein.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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