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Trump ehrt verstorbenen US-Präsidenten – und ärgert sich


Am Sarg des Vorgängers
Trump ehrt verstorbenen US-Präsidenten – und ärgert sich

Von dpa, afp
09.01.2025 - 01:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump kam mit seiner Frau Melania zur Aufbahrung des Sarges von Jimmy Carter.Vergrößern des Bildes
Donald Trump kam mit seiner Frau Melania zur Aufbahrung des Sarges von Jimmy Carter. (Quelle: IMAGO/Allison Bailey)
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Trump gedenkt in Washington US-Präsident Carter, der Ende Dezember gestorben ist. Doch ein Bewunderer des verstorbenen Demokraten ist der Republikaner keinesfalls.

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat dem verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter in der Hauptstadt Washington seinen Respekt gezollt. Der Republikaner besuchte am Mittwochabend (Ortszeit) gemeinsam mit seiner Ehefrau Melania den aufgebahrten Sarg im Kapitol.

Trump wird in wenigen Tagen seine zweite Amtszeit antreten und traf sich im Zuge des Termins auch mit republikanischen Parteikollegen. Zu Reportern sagte er, es fühle sich "großartig" an, wieder zurück im Kapitol zu sein. "Es könnte sich nicht besser anfühlen."

Carter war am 29. Dezember im Alter von 100 Jahren gestorben. Der Demokrat saß von 1977 bis 1981 im Weißen Haus. Für heute ist eine große Trauerfeier in der US-Hauptstadt geplant. Die Beisetzung soll dann später im privaten Kreis in Carters Heimatort Plains in Georgia stattfinden. In seinem Heimatbundesstaat hatten die Trauerfeierlichkeiten bereits am Samstag begonnen.

Trump ärgert sich über Trauerbeflaggung

Am Dienstag wurde der Leichnam dann in die US-Hauptstadt geflogen, der Sarg wurde im Kapitol aufgebahrt. Die Zeichen der Trauer werden aber noch über Donnerstag hinaus zu sehen sein. Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat für 30 Tage Trauerbeflaggung angeordnet, was auch bedeutet, dass die Flaggen am Tag der Vereidigung seines Nachfolgers Trump auf halbmast wehen werden, worüber sich der Republikaner öffentlich echauffiert.

Für Carter hatte Trump zuletzt ohnehin wenig nette Worte übrig. Er kritisierte, dass der Panama-Kanal einst "mit enormen Kosten für die USA" gebaut und dann von Präsident Carter "törichterweise weggegeben" worden sei. Nun fordert er, dass die USA wieder die Kontrolle über eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt übernehmen sollen. Panamas Regierung weist das zurück.

Video | "Er spaltet sehr stark": So verschieden bewerten Deutsche Trump
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Quelle: t-online

Kanal-Chef: "Dies würde zu Chaos führen"

Eine Vorzugsbehandlung von US-Frachtern am Panamakanal, wie sie der künftige US-Präsident fordert, würde nach Angaben des Chefs der zuständigen Behörde für Chaos sorgen. "Regeln sind Regeln und es gibt keine Ausnahmen", sagte der Leiter der Panamakanal-Behörde, Ricuarte Vásquez Morales, dem "Wall Street Journal". "Wir können weder die Chinesen noch die Amerikaner noch sonst jemanden diskriminieren", fügte er hinzu. "Dies würde gegen den Neutralitätsvertrag und das internationale Recht verstoßen und zu Chaos führen."

Vásquez Morales bezeichnete Trumps Vorwurf, China kontrolliere den Kanal, als unbegründet. "China ist in keiner Weise an unseren Aktivitäten beteiligt", sagte er dem "Wall Street Journal". Nach Informationen der Zeitung betreibt ein chinesisches Unternehmen zwei Häfen an beiden Enden des Kanals, während der Kanal selbst von der Panamakanal-Behörde verwaltet wird.

Vásquez Morales betonte, den US-Schiffen würden keine höheren Gebühren berechnet als allen anderen. Schiffe der US-Marine würden gemäß dem Abkommen mit den USA bevorzugt behandelt würden, was ihnen eine schnelle Fahrt zwischen dem Atlantik und dem Pazifik ermögliche.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachricdhtengenturen dpa und AFP
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