Neues Gesetz US-Gouverneur Josh Shapiro darf keinen Alkohol kaufen
Er wollte eigentlich die neue Freiheit beim Kauf alkoholischer Getränke bewerben. Doch US-Gouverneur Josh Shapiro vergaß etwas Entscheidendes.
Im US-Bundesstaat Pennsylvania gibt es seit Juli des Jahres ein neues Gesetz, das den Verkauf von bestimmten alkoholischen Getränken im Einzelhandel ermöglicht. Es geht dabei um Mixgetränke in Dosen. Jetzt wurde das Gesetz ausgerechnet dem Gouverneur des Bundesstaats, Josh Shapiro, zum Verhängnis.
Nach einem Bericht der US-Politikwebseite "The Hill" hatte Shapiro versucht, in einem Laden der Kette Rutters einen Mix aus Tee und Wodka zu kaufen. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass er dafür einen Ausweis vorlegt, der sein Alter bestätigt. Diesen hatte er aber laut Bericht nicht bei sich. Auf Fotos in sozialen Medien ist zu sehen, wie er mit leeren Händen vor dem Laden steht, während seine Begleiter Getränkedosen in den Händen halten.
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Altes Gesetz stammt noch aus der Prohibitionszeit
Der 51-jährige Demokrat soll im Anschluss gelobt haben, wie gut das Gesetz funktioniert: Dass nicht einmal der Gouverneur eine Dose Tee mit Wodka ohne einen Ausweis kaufen könne. Sein Büro teilte "The Hill" mit, dass er die Produkte wieder zurückgestellt habe und auch niemand anders für ihn Alkohol gekauft habe. Auch das ist nämlich per Gesetz verboten.
Zuvor durften Lebensmittelgeschäfte in Pennsylvania aufgrund eines Gesetzes aus der Zeit der Prohibition keine trinkfertigen Getränke verkaufen. Lokale Geschäfte durften nur Bier und Wein verkaufen. Nun können die Läden eine Lizenz beantragen und Dosen mit bis zu 400 Milliliter Inhalt verkaufen.
- thehill.com:"Shapiro forgets ID, denied alcohol while trying to celebrate canned cocktails law" (englisch)