Historische Anklage im Newsblog Gerichts-Anhörung: Trump äußert sich zu Vorwürfen
Donald Trump muss sich als erster Ex-Präsident der USA wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Trump in kurzer Stellungnahme: "Das hätte nie passieren dürfen"
- Auf freiem Fuß – unter Bedingungen
- Trump plädiert "nicht schuldig"
- Trump vor Gericht eingetroffen
- Trump in Washington eingetroffen
- Trump wettert vor Termin gegen Justiz
- Vorbereitungen auf die Anklage in Washington laufen
- Anklage bringt Trumps Wahlkampfteam in Geldnot
- Er könnte den Rest seines Lebens im Gefängnis sitzen
Donald Trump muss zum ersten Mal nach seiner historischen Anklage vor Gericht erscheinen: Dem Ex-Präsidenten wird vorgeworfen, die Präsidentschaftswahl in den USA im Jahr 2020 beeinflusst und zum Sturm auf das Kapitol aufgerufen zu haben. Der Termin zur formalen Vorstellung der Vorwürfe war für 16 Uhr Ortszeit vor einem Gericht in Washington angesetzt.
Der Prozess gilt als einmalig in der US-Geschichte, denn Trump ist der erste Ex-Präsident der USA, der sich wegen mutmaßlicher Straftaten vor Gericht verantworten muss. Die neue Anklage ist bereits die zweite Anklage auf Bundesebene gegen Trump – und insgesamt die dritte. Einen Überblick zu der aktuellen Anklage gegen Trump finden Sie hier.
Alle aktuellen Entwicklungen zur Anklage gegen den ehemaligen US-Präsidenten, lesen Sie im Newsblog:
Ende des Live-Blogs
Damit endet unsere Liveberichterstattung von der Anhörung in Washington. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der Ereignisse.
Trump in kurzer Stellungnahme: "Das hätte nie passieren dürfen"
23.29 Uhr: "Das ist die Verfolgung eines politischen Gegners", sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit) nach seinem Erscheinen vor Gericht in Washington. "Das hätte in Amerika nie passieren dürfen." Er werde nur deswegen strafrechtlich verfolgt, weil er im Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber weit vorne liege.
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Trump-Flugzeug verlässt Washington
23.22 Uhr: Livebilder des US-Senders Fox News zeigten Aufnahmen vom Ronald Reagan Airport in Washington, auf denen das Flugzeug von Donald Trump zu sehen war. Es rollte auf eine Startposition.
Trump-Unterstützerin spricht von "Hexenjagd"
23.12 Uhr: Die Abgeordnete Elise Stefanik, eine Republikanerin aus New York und eine der treuesten Verteidigerinnen Trumps auf dem Capitol Hill, veröffentlichte eine Erklärung, in der sie die Anklage kritisierte, während Trump im Gerichtssaal war. "Das amerikanische Volk ist klug und weiß, dass dies eine politisch aufgeladene Hexenjagd ist, die von Joe Bidens korruptem Justizministerium inszeniert wird", sagte sie.
Ted Cruz beschuldigt Demokraten
23.11 Uhr: Der republikanische Senator Ted Cruz aus Texas kommentierte die Anhörung auf Twitter und fragte, ob das Justizministerium der verlängerte Arm der Demokratischen Partei sei. "Anklagen als politische Instrumente? Das ist keine Unparteilichkeit; es ist Parteilichkeit". Er machte gleichzeitig Werbung für seinen Podcast.
Trump hat den Gerichtssaal verlassen
23.01 Uhr: Nach den abschließenden Worten der Richterin hat Donald Trump das Gericht wieder verlassen. Die Anhörung ist beendet. Der ehemalige US-Präsident begab sich umgehend zum Flughafen.
Termin für nächste Anhörung festgelegt
22.48 Uhr: Richterin Moxila Upadhyaya hat offenbar den Termin für die nächste Anhörung festgelegt: Am 28. August solle es ab 10 Uhr weitergehen, dann unter Vorsitz von Richterin Tanya Chutkan, berichtet CNN. Trump muss bei diesem Termin aber nicht selbst anwesend sein. Dann soll auch festgelegt werden, wann das eigentliche Gerichtsverfahren beginnen soll. Die Staatsanwaltschaft hat sieben Tage Zeit, einen Termin vorzuschlagen. Dann hätten die Anwälte von Donald Trump ebenfalls sieben Tage Zeit für einen eigenen Vorschlag.
Auf freiem Fuß – unter Bedingungen
22.44 Uhr: CNN berichtet, dass Donald Trump das Gericht wieder verlassen kann und nicht in Haft kommt. Allerdings gebe es Bedingungen, darunter die Auflage, nicht mit Zeugen in dem Verfahren zu sprechen. Trump habe die Hand gehoben und versichert, sich daran halten zu wollen, heißt es beim US-Sender.
Trump plädiert "nicht schuldig"
22.27 Uhr: Vor Gericht hat der Ex-Präsident auf "nicht schuldig" plädiert. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Der Schritt war zuvor erwartet worden. Trump hatte auch in den beiden anderen Prozessen, in denen er kürzlich angeklagt wurde, die Schuld von sich gewiesen.
Die Sitzung beginnt
22.23 Uhr: Die Sitzung zur Verlesung der Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug hat begonnen. Das berichtete eine dpa-Reporterin am Donnerstag aus der Sitzung des zuständigen Gerichts in Washington.
Zuvor hatte Trump, wie üblich gekleidet in dunklem Anzug und roter Krawatte, den Saal betreten. Er nahm zwischen seinen Anwälten John Lauro und Todd Blanche Platz und unterhielt sich bis zur Eröffnung der Sitzung leise hinter vorgehaltener Hand.
Ex-Präsident betritt Gerichtssaal
21.54 Uhr: Laut mehreren Medienberichten hat Trump den Gerichtssaal betreten. Dort soll ihm die Anklageschrift verlesen werden. Einige Journalisten sind im dem Saal zugelassen, allerdings gibt es keine Kameraaufnahmen von dort. Auch Sonderermittler Jack Smith war laut einer dpa-Reporterin vor Ort anwesend.
Trump vor Gericht eingetroffen
21.22 Uhr: Die Autokolonne des Ex-Präsidenten ist vor Gericht eingetroffen. Trump wurde vor dem Gebäude nicht mehr gesehen, da sein Auto laut CNN direkt in eine Garage eingebogen sein soll.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp