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US-Forscher haben Ursache für Golfkriegssyndrom gefunden


Tausende Veteranen betroffen
US-Forscher haben Ursache für Golfkriegssyndrom gefunden

Von t-online
12.05.2022Lesedauer: 2 Min.
US-Soldaten: Tausende Veteranen mehrerer Länder sind betroffen (Symbolbild).Vergrößern des Bildes
US-Soldaten: Tausende Veteranen mehrerer Länder sind betroffen (Symbolbild). (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)

Nachtschweiß, Schmerzen und Müdigkeit: Forscher haben offenbar die Ursache für die Krankheit gefunden, von der Veteranen betroffen sind, die im Golfkrieg gekämpft haben. Ein tödliches Gift soll der Grund für ihr Leiden sein.

Die Ursache für das Golfkriegssyndrom ist wohl gefunden. Forscher haben wohl den Grund dafür ausfindig gemacht, dass Veteranen auch Jahre nach dem Krieg noch mit Müdigkeit, Gedächtnisproblemen und anhaltenden chronischen Schmerzen zu kämpfen hätten, das berichtet die "Dailymail".

Demnach sei 1991 bei einem Beschuss eines Chemiewaffenlagers im Irak das tödliche Nervengift Sarin ausgetreten. Die US-Soldaten, die dort stationiert waren, hätten es in verdünnter Form eingeatmet und seien so vergiftet worden. Neben Nachtschweiß litten sie auch an sexuellen Dysfunktionen oder Durchfall.

"Es gibt immer noch mehr als 100.000 Golfkriegsveteranen, die keine Hilfe für diese Krankheit bekommen. Wir hoffen, dass diese Erkenntnisse die Suche nach einer besseren Behandlung beschleunigen werden", zitiert die "Dailymail" den Mediziner Robert Haley.

Sarin breitete sich über Bodentruppen aus

Während der Studie entnahmen die Forscher den betroffenen Veteranen Blut- und DNA-Proben und befragten sie, ob sie während ihres Einsatzes einen Alarm gehört hätten, der vor chemischen Substanzen warne. Dabei seien sie auf ein Gen gestoßen, das Enzyme produziere, um Sarin abzubauen. Dies deute darauf hin, dass die Soldaten mit dem Nervengift in Kontakt gekommen seien. Auch das US-Militär bestätigte, dass das Gift während des Golfkrieges im Irak entdeckt worden sei.

Eine große Wolke, von der bestätigt worden sei, dass sie Sarin enthalte, sei aufgestiegen und habe sich über die Bodentruppen ausgebreitet. Darauf folgte ein Nervengasalarm und ein langer Leidensweg für die betroffenen Soldaten.

1938 wurde Sarin erstmals als Insektenvernichtungsmittel eingesetzt. Schon im Zweiten Weltkrieg wurde das Nervengift jedoch im großen Stil als Kampfstoff produziert. Unter dem damaligen irakischen Machthaber Saddam Hussein wurden im Golfkrieg 1980 bis 1988 damals Sarinbomben auf iranische Dörfer geworfen. Dabei starben Tausende Menschen.

Verwendete Quellen
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