Erneute Provokation Iran produziert Uran-Metall – Verstoß gegen Atomdeal
Das internationale Atomabkommen verbietet dem Iran den Besitz von Uran-Metall. Doch jetzt hat das Land damit begonnen, das Metall selbst zu produzieren und setzt sich damit erneut über die Vereinbarung hinweg.
Mit der Produktion von Uran-Metall hat der Iran ein weiteres Mal gegen Auflagen der Atomvereinbarung von 2015 verstoßen. Die Islamische Republik habe den Schritt mit dem Ziel begründet, Treibstoff für den Forschungsreaktor in Teheran zu produzieren, teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) am Donnerstag mit.
Vereinbarung verbietet Kauf und Herstellung von Uran-Metall
Die Vereinbarung verbietet den Kauf und die Herstellung von Uran-Metall, weil es nicht nur für Forschungszwecke, sondern auch für den Bau von Nuklearwaffen verwendet werden kann. Die IAEA informierte ihre Mitgliedsstaaten darüber, dass ein Labor am 6. Februar einige Gramm Metall aus Uran hergestellt habe. Das Ausgangsmaterial sei jedoch nicht angereichert gewesen. Angereichertes Uran ist die Voraussetzung für Atomsprengköpfe.
Das Atomabkommen soll den Iran am Bau einer Atomwaffe hindern. Nach dem Ausstieg der USA unter Präsident Donald Trump hat die neue US-Regierung signalisiert, dass die Vereinbarung doch noch gerettet werden könnte. Allerdings setzen die USA und die verbliebenen Partner des Deals wie Deutschland darauf, dass sich der Iran wieder an die Auflagen hält.
- Nachrichtenagentur dpa