Präsident Selenskyj droht Russland Kämpfe in Ostukraine fordern neue Todesopfer
Der Kampf zwischen russischen Separatisten und ukrainischen Streitkräften dauert an. Bei erneuten Gefechten gibt es Tote und Verletzte. Der ukrainische Präsident verspricht eine harte Antwort.
In der Ostukraine sind bei Gefechten zwischen der Armee und den von Russland unterstützten Separatisten erneut zwei Regierungssoldaten getötet worden. Mindestens zehn weitere seien verletzt worden, teilte das Militär am Freitag in Kiew mit. Die Separatisten hätten bei der Ortschaft Nowoluhanske schwere Artillerie und Minenwerfer und bei Majorsk Maschinengewehre eingesetzt. Die Aufständischen beschuldigten wiederum die Regierungsseite, den Stadtrand der Rebellenhochburg Horliwka mit schwerer Artillerie beschossen zu haben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Russland vor, die Kontrolle über die Separatisten verloren zu haben. "Wer auch immer den Befehl gab, die Streitkräfte der Ukraine werden hart und der Situation entsprechend antworten", sagte er einer Mitteilung des Präsidialamts zufolge.
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Teile der Gebiete Donezk und Luhansk an der russischen Grenze werden seit 2014 von prorussischen Separatisten kontrolliert. UN-Schätzungen zufolge sind bei den Kämpfen rund 13.000 Menschen getötet worden. Allein im Juni gab es auf Regierungsseite trotz geltender Waffenruhe mindestens sieben Tote und über ein Dutzend Verletzte.
- Nachrichtenagentur dpa