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Syrien: Assads Bodentruppen greifen letzte Rebellen-Hochburg Idlib an


Heftige Kämpfe in Syrien
Assads Bodentruppen greifen letzte Rebellen an

Von dpa
06.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Blick über ein Flüchtlingslager in dem Gebiet um Idlib: Drei Millionen Menschen leben in der syrischen Region, die Hälfte von ihnen sind Flüchtlinge. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Blick über ein Flüchtlingslager in dem Gebiet um Idlib: Drei Millionen Menschen leben in der syrischen Region, die Hälfte von ihnen sind Flüchtlinge. (Archivbild) (Quelle: Khalil Ashawi/Reuters-bilder)
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Seit acht Jahren herrscht Krieg in Syrien, nun will die Syrische Armee das letzte Gebiet von Rebellen zurückerobern. Setzen sich die Truppen der Regierung im Kampf um Idlib durch?

Bodentruppen der syrischen Regierung haben den Süden des letzten großen Rebellengebiets um die Stadt Idlib angegriffen. Einheiten der syrischen Armee hätten Stellungen von "Terrorgruppen" ins Visier genommen, meldete die staatliche syrische Agentur Sana. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen.

Demnach konnten die Anhänger von Präsident Baschar al-Assad einen ersten Ort einnehmen. Jets hätten das Gebiet aus der Luft bombardiert. Die Rebellen wiederum teilten mit, sie hätten den Angriff zurückgeschlagen und mindestens zehn Gegner getötet.

Die Regierungstruppen erhöhen den Druck

Syriens Regierung und ihr Verbündeter Russland hatten in den vergangenen Tagen bereits die heftigsten Luftangriffe seit Monaten geflogen. Am Sonntag bombardierten russische Jets Aktivisten zufolge auch eine Klinik in dem Ort Has, die den Betrieb einstellen musste.

Nach mehr als acht Jahren Bürgerkrieg ist die Region rund um die Stadt Idlib das letzte große Rebellengebiet Syriens. Kontrolliert wird sie im Wesentlichen von der Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS), die dem Terrornetzwerk al-Qaida nahesteht. Syriens Regierung und Russland argumentieren, sie bekämpften dort Extremisten.

Helfer warnen zugleich vor einer humanitären Katastrophe, sollte die Gewalt eskalieren. In der Region um Idlib leben rund drei Millionen Menschen, etwa die Hälfte von ihnen Flüchtlinge aus anderen Gebieten.


Moskau sowie die Türkei als Unterstützer der Rebellen hatten das Gebiet zu einer Deeskalationszone erklärt und sich im vergangenen Jahr auf eine Pufferzone geeinigt. Sie sollte eine Offensive verhindern, mit der die Regierung seit Langem droht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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