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Großbritannien: K.-o.-Tropfen? Parlament schließt Abgeordneten-Bar


Besorgniserregender Verdacht
K.-o.-Tropfen? Britisches Parlament schließt Abgeordneten-Bar

Von dpa
18.01.2025 - 09:24 UhrLesedauer: 1 Min.
Scenic view of Big Ben and the Palace of Westminster on the banks of River Thames in London, UKVergrößern des Bildes
Blick auf den Palace of Westminster und Big Ben (Archivbild): Das britische Parlament hat eine Bar wegen des Verdachts auf Manipulation von Getränken geschlossen. (Quelle: via imago-images.de/imago)
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Im britischen Parlament gibt es mehrere Bars. Eine davon wird nun geschlossen. Das Getränk einer Mitarbeiterin soll manipuliert worden sein.

Nach Vorwürfen einer Mitarbeiterin wird eine der Bars im Londoner Parlament vorübergehend geschlossen. Die Polizei geht dem Verdacht nach, dass der Frau etwas in den Drink gemischt worden sein könnte. Die "Strangers' Bar" bleibe von Montag an geschlossen, während Sicherheitsvorkehrungen überprüft würden, bestätigte das Unterhaus.

In dem berühmten Gebäude an der Themse – dem Palace of Westminster – gibt es mehrere Cafés und Bars.

"Ermittlungen dauern an"

Die "Strangers' Bar" liegt hinter verschlossenen Türen und ist ein Treffpunkt für Abgeordnete und andere aus dem Politikbetrieb. Eine Mitarbeiterin des Parlaments habe Anfang Januar berichtet, dass ihr Getränk manipuliert worden sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.

"Die Ermittlungen dauern an und das Opfer wird von Beamten unterstützt", teilte die Metropolitan Police mit. Ein Sprecher von Premierminister Keir Starmer nannte den Verdacht besorgniserregend.

Regierung will gegen Spiking vorgehen

Die Regierung hatte erst vor einigen Wochen mitgeteilt, stärker gegen die Gefahr von K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs vorgehen zu wollen. Täter geben beim sogenannten Spiking Drogen in die Getränke ihrer Opfer, um sie zum Beispiel später zu vergewaltigen.

Immer wieder führen auch die Trinkgewohnheiten im britischen Parlament zu Debatten. Der Zeitung "Guardian" zufolge schlug eine Gruppe von Abgeordneten zuletzt vor, den Ausschank von Alkohol zu beschränken. Nach Angaben einer Beschwerdestelle im Parlament spielt Alkohol auch häufig eine Rolle, wenn es zu unangemessenem Verhalten kommt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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