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Sinai-Absturz: IS-Terroristen zeigen angebliche Bombe


Absturz des russischen Ferienfliegers
IS-Terroristen zeigen angeblich Bombe von Scharm al-Scheich

Von reuters, dpa, afp
Aktualisiert am 18.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Dieses Foto vom angeblichen Sprengsatz hat der IS in seinem Propaganda-Blatt veröffentlicht.Vergrößern des Bildes
Dieses Foto vom angeblichen Sprengsatz hat der IS in seinem Propaganda-Blatt veröffentlicht. (Quelle: Screenshot IS)
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Verursachte eine Bombe in einer Getränkedose den Absturz des russischen Passagierflugzeugs Ende Oktober über dem Sinai? Der Islamische Staat (IS) hat ein Foto veröffentlicht, das den Sprengsatz zeigen soll.

Das Foto ist in dem Propaganda-Magazin "Dabiq" erschienen und zeigt eine Getränkedose Marke Schweppes sowie angeblich den Zünder und einen Schalter. Ob es tatsächlich möglich war, einen derartigen Sprengsatz in das Flugzeug zu schmuggeln, konnten unabhängige Stellen bislang nicht bestätigen.

Anschlagsziel war zunächst westliches Flugzeug

Laut "Dabiq" hatte der IS zunächst geplant, ein Flugzeug aus einem Land der US-geführten Koalition anzugreifen, die in Syrien und im Irak gegen die Dschihadistenorganisation kämpft.

Die Entscheidung, stattdessen ein russisches Flugzeug zum Absturz zu bringen, sei gefallen, nachdem Russland Ende September mit Luftangriffen in Syrien begonnen habe. Dazu sei die Entdeckung genutzt worden, wie die Sicherheitskontrollen an einem ägyptischen Flughafen umgangen werden können.

Bombe lag womöglich unter Fenstersitz

Die russische Zeitung "Kommersant" berichtete zuvor, dass der Sprengsatz in der Maschine wahrscheinlich im Passagierraum detonierte und nicht im Frachtraum. Das Blatt beruft sich auf Informanten aus dem Umfeld der Ermittlungen.

Explosion beschädigte Außenhülle

Die Explosion habe sich laut "Kommersant" im hinteren Bereich der Kabine nahe der Tragflächen ereignet, heißt es in dem Bericht. Der Sprengsatz könnte unter einem Sitz am Fenster gelegen haben. Durch die Explosion sei die Flugzeughülle beschädigt worden. Der dadurch ausgelöste Druckabfall in der Kabine habe wie eine weitere Explosion gewirkt.

Der Airbus A321 der russischen Gesellschaft Metrojet war am 31. Oktober vom ägyptischen Badeort Scharm el-Scheich in Richtung St. Petersburg gestartet und kurz darauf abgestürzt. Keiner der 224 Menschen an Bord überlebte.

Ägyptische Behörden sprechen nicht von einem Anschlag

Am Dienstag teilte Russland erstmals mit, dass die eigenen Experten von einem Bombenanschlag ausgingen. Die ägyptischen Behörden haben sich dem bislang nicht angeschlossen. Eindeutige Beweise für einen Anschlag lägen noch nicht vor, erklärte die Regierung.

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