Vereinbarung stand auf der Kippe Hamas: Werden Geiseln wie vereinbart freilassen
Die Hamas wollte das Geiselabkommen mit Israel aussetzen. Nach Vermittlungsgesprächen rudern die Islamisten nun wieder zurück.
Die islamistische Terrororganisation Hamas will am Samstag nun doch israelische Geiseln freilassen. Die Terrororganisation teilte nach Vermittlungsgesprächen in Ägypten mit, sie sei der Umsetzung der Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel verpflichtet. Der Vereinbarung zufolge sollen drei Geiseln freigelassen werden.
Aus Hamas-Kreisen hatte zunächst verlautet, Ägypten habe bei Vermittlungsgesprächen zwischen beiden Seiten einen Durchbruch erzielt. Nach Darstellung der Hamas wird Israel demnach die Zahl der Hilfslieferungen, die in den Gazastreifen einfahren dürfen, erhöhen. Außerdem dürften schwere Baumaschinen zur Räumung von Trümmern und Wohncontainer in das Küstengebiet gebracht werden.
Die Hamas hatte die eigentlich für Samstag vorgesehene Freilassung der nächsten Geiselgruppe auf unbestimmte Zeit verschoben. Sie warf Israel vor, sich nicht an die Vereinbarung zur Waffenruhe zu halten. Israel wies dies entschieden zurück und drohte mit einem Neubeginn des Kriegs, sollten keine weiteren Geiseln freigelassen werden.
- Nachrichtenagentur dpa
