Blauhelm-Einsatz in Mali Bundeswehr plant Vernichtung eigener Munition
Das nahende Ende der Friedensmission in Mali zwingt die UN-Truppen zu Sicherheitsvorkehrungen. Die beteiligte Bundeswehr plant, ihre Waffen unschädlich zu machen.
Die Bundeswehr plant in den kommenden Wochen die Vernichtung großer Mengen ihrer Munition in Mali. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit". Demnach sollen mehr als eintausend Handgranaten, Zehntausende 40-Millimeter-Geschosse und Dutzende Panzerfäuste in der Wüste zur Explosion gebracht werden.
Das Ziel dieser Maßnahme sei es zu verhindern, dass die Munition nach dem Abzug der Bundeswehr in die Hände russischer Wagner-Söldner oder islamistischer Terroristen gelange.
Die Entscheidung folgt auf einen Beschluss des UNO-Sicherheitsrats in New York: Dort wurde vor wenigen Tagen das Ende der Friedensmission Minusma besiegelt. Bis Ende des Jahres soll der Einsatz enden. Grund hierfür sind zunehmende politische Konflikte zwischen den beteiligten Blauhelm-Truppen und der malischen Militärregierung. Die Bundeswehr ist mit 1.100 Einsatzkräften an dieser Peacekeeping-Operation beteiligt.
- Vorabmeldung der "Zeit"