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Kreml wirft Westen eine Dämonisierung Russlands vor


Ukraine-Konflikt
Kreml wirft Westen eine Dämonisierung Russlands vor

Von dpa
12.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Säbelrasseln und Truppenbewegungen: Satellitenbilder und Aufnahmen aus dem Grenzgebiet zeigen, wo die russischen Truppen genau stationiert sind und wie es vor Ort an der Grenze aussieht. (Quelle: t-online)

Die G7-Staaten haben die russische Regierung deutlich vor einem Angriff auf die Ukraine gewarnt. Die sieht sich zu Unrecht kritisiert: Der Westen wolle Russland international schaden.

Der Kreml hat dem Westen angesichts der Spannungen im Ukraine-Konflikt vorgeworfen, Russland international zu dämonisieren. Moskau bedrohe niemanden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem am Sonntag im russischen Staatsfernsehen ausgestrahlten Interview.

Auch Präsident Wladimir Putin hatte zuletzt Vorwürfe zurückgewiesen, dass Russland einen Überfall auf die Ukraine plane. "Das Anheizen der gespannten Nachrichtenlage und so weiter, das wird einmal mehr mit dem Ziel einer weiteren Dämonisierung Russlands gemacht", sagte Peskow. Russland solle so als "Aggressor" dargestellt werden.

G7 sendet Warnung an Russland

Die führenden westlichen Industrienationen – G7 – warnten am Wochenende Russland eindringlich vor einem Angriff auf die Ukraine und drohten Konsequenzen an. Putin hatte sich am vergangenen Dienstag auch bei einem Video-Gipfel mit US-Präsident Joe Biden über die Spannungen an der russisch-ukrainischen Grenzen ausgetauscht. Der Kremlchef kritisierte Ausbreitung der Nato-Truppen nach Osten.

Zuletzt hatten Angaben der Nato über eine Konzentration russischer Truppen in der Nähe der ukrainischen Grenze international Besorgnis ausgelöst. Demnach hat Russland dort derzeit zwischen 75.000 und 100.000 Soldaten zusammengezogen. Befürchtet wird, dass ein russischer Angriff auf das Nachbarland bevorstehen könnte. Russland wies wiederholt zurück, einen Angriff auf die Ukraine zu planen.

Russland sieht Anzeichen für Militäroffensive der Ukraine

Russische Medien berichteten am Sonntag, dass erstmals ein US-Aufklärungsflugzeug in der Ukraine im Einsatz gewesen sei. Die russische Regierung sieht seit längerem Anzeichen dafür, dass die Regierung in Kiew mit einer Militäroffensive versuchen könnte, sich die von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebiete in der Ostukraine zurückzuholen. Das wäre ein Verstoß gegen den Minsker Friedensplan von 2015.

Für diesen Fall könnte Russland in dem Separatistengebiet einmarschieren, um unter Berufung auf seine Militärdoktrin dort seine Bürger zu schützen. Trotz internationaler Kritik hatte Putin im Donbass an Hunderttausende Ukrainer russische Pässen verteilen lassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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