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Nordkorea kritisiert USA für Raketendeal mit Südkorea


"Lippenbekenntnisse"
Nordkorea kritisiert USA für Raketendeal mit Südkorea

Von rtr
31.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einer Rede vor dem Parteikongress (Archivbild). Seine Regierung hat die USA wegen der Südkoreapolitik kritisiert.Vergrößern des Bildes
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un bei einer Rede vor dem Parteikongress (Archivbild). Seine Regierung hat die USA wegen der Südkoreapolitik kritisiert. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nordkorea hat die USA wegen ihrer Südkorea-Politik angegriffen. Die jüngste Aufhebung des Raketenabkommens zeuge von einer "beschämenden Doppelmoral", heißt es in einem offiziellen Artikel.

Nordkoreas Staatsmedien kritisieren die jüngste Aufhebung eines Abkommens zwischen den USA und Südkorea, das bislang die Entwicklung von Südkoreas ballistischen Raketen deckelte.

Die Vereinigten Staaten würden mit zweierlei Maß zu messen, wenn es darum gehe, der Regierung in Pjöngjang die Entwicklung ballistischer Raketen zu verbieten, hieß es in einem von der offiziellen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Artikel am Sonntag. Autor ist Kim Myong Chol, der in dem Bericht als "Kritiker internationaler Angelegenheiten" bezeichnet wird.

"Feindselige Politik der USA"

Die USA seien trotz ihrer Lippenbekenntnisse zum Dialog in die Konfrontation vertieft, schrieb Kim. "Der Schritt der Beendigung ist eine deutliche Erinnerung an die feindselige Politik der USA gegenüber der DVRK und ihrer beschämenden Doppelmoral." Die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK) ist der offizielle Name Nordkoreas.

Dass Südkoreas Präsident Moon Jae-in die Beendigung der Richtlinien begrüße, sei "ekelhaft und unanständig", so Kim. "Jetzt, da die USA und die südkoreanischen Behörden ihre Aggressionsabsichten deutlich gemacht haben, haben sie keinen Grund mehr, der DVRK die Stärkung ihrer Fähigkeiten zur Selbstverteidigung vorzuhalten."

Treffen zwischen Biden und Moon

In einem bilateralen Gespräch hatten sich US-Präsident Joe Biden und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in Mitte Mai in Washington über eine Annäherung an Nordkorea beraten. Die vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sei ihr Ziel, erklärten beide Staatsoberhäupter nach dem Treffen.

Man wolle weiterhin einen Dialog mit Nordkorea über sein Atomwaffenprogramm führen. Nordkorea hatte bislang die Bitten der USA um Diplomatie zurückgewiesen, seitdem Biden das Amt von Donald Trump übernommen hat. Machthaber Kim Jong Un weigert sich weiter, seine Atomwaffen aufzugeben, verhängte aber einen Teststopp.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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