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Ukraine-Krieg: Kiew schlägt mit selbst entwickelter Rakete offenbar zu


Gegen Ölraffinerie in Russland
Ukraine schlägt offenbar mit selbst entwickelter Rakete zu

Von t-online, mk

15.03.2025 - 15:51 UhrLesedauer: 2 Min.
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Test einer ukrainischen Neptun-Rakete 2019: Inzwischen scheint die Antischiffswaffe auch verlässlich Ziele am Boden zu treffen. (Quelle: Copyright: xpalinchakx via imago)
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Seit Freitag brennt die Ölraffinerie im russischen Tuapse. Angegriffen wurde sie wohl von einer weiterentwickelten Antischiffsrakete der Ukraine.

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine selbst entwickelte Rakete im Gefecht eingesetzt. Der Angriff mit einer neuen ukrainischen Neptun-Rakete habe "bedeutende Ergebnisse" gezeigt, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die Rakete habe eine Reichweite von 1.000 Kilometern, so Selenskyj.

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Bei welchem Angriff die Neptun-Rakete zum Einsatz kam, sagte Selenskyj nicht. Kriegsbeobachter halten es für wahrscheinlich, dass sich Selenskyj auf einen Angriff auf die Ölraffinerie im russischen Tuapse in der Nacht zu Freitag bezog. Bei dem Angriff in der südrussischen Region Krasnodar geriet ein Öltank in Brand, inzwischen soll das Feuer weiter um sich gegriffen haben.

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Neptun-Rakete soll Ukraine unabhängiger machen

Tuapse befindet sich etwa 500 Kilometer Luftlinie entfernt von ukrainischem Territorium. Bei dem Angriff am Freitag deutete zunächst vieles auf einen Schlag mit Kamikazedrohnen hin. Neu aufgetauchte Aufnahmen einer Überwachungskamera lassen allerdings vermuten, dass die Explosion in der Raffinerie durch einen größeren Sprengkopf verursacht wurde. Auch klingt das Geschoss anders als eine anfliegende Drohne.

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Die Neptun-Rakete basiert auf einer Antischiffswaffe, die schon zu Sowjetzeiten entwickelt wurde. In den vergangenen Jahren hat die Ukraine die Waffe weiterentwickelt, um sie gegen Landziele einsetzen zu können. Voriges Jahr kündigte die ukrainische Armee an, die Reichweite der Neptun von 300 auf 1.000 Kilometer steigern zu wollen. Dann sollte auch die Massenproduktion der Neptun starten: Bis zu 3.000 Stück sollen in den kommenden Jahren produziert werden, hieß es.

Die Neptun soll die Ukraine unabhängiger machen von westlichen Raketen und Marschflugkörpern wie ATACMS aus den USA oder Storm Shadow/Scalp EG aus britischer beziehungsweise französischer Herstellung. Größere Bekanntheit erlangte die Neptun-Rakete im April 2022: Mit ihrer Hilfe gelang es der Ukraine, das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte zu versenken, die "Moskwa".

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