Trump hält Ukraine weiter hin Frankreich will Geheimdienstinfos mit Ukraine teilen

Frankreich will in Zukunft Geheimdienstinformationen mit der Ukraine teilen. Dem war ein Kurswechsel bei der amerikanischen CIA vorausgegangen.
Nach dem von der USA angekündigten Stopp der Weitergabe von Geheimdienstdaten an die Ukraine hat Frankreich versichert, dem von Russland angegriffenen Lande eigene Geheimdienstinformationen zur Verfügung zu stellen. Die französischen Geheimdienste seien "souverän" und verfügten über eigenen Kapazitäten, sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecournu am Donnerstag im Sender France Inter. "Wir geben diese an die Ukraine weiter."
Am Mittwoch hatte der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, John Ratcliffe, erklärt, dass die Übermittlung von Geheimdiensterkenntnissen an die Ukraine derzeit "pausiere". Zur Begründung sagte Ratcliffe, US-Präsident Donald Trump stelle sich die Frage, ob der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj "dem Friedensprozess verpflichtet" sei.
USA stellen auf Militärhilfen ein
Experten sehen die von den USA gelieferten Geheimdienstinformationen als entscheidend für den ukrainischen Abwehrkampf gegen die russischen Truppen. Bereits am Montag hatte Trump die Aussetzung der Militärhilfe für die Ukraine angeordnet. Der Entscheidung war das katastrophale Treffen zwischen Selenskyj und Trump im Weißen Haus vorausgegangen.
Vor laufenden Kameras hatten Trump und sein Stellvertreter JD Vance den ukrainischen Präsidenten heftig angegriffen und ihm fehlende Dankbarkeit für die US-Militärhilfe und Respektlosigkeit vorgeworfen. Selenskyj verließ das Weiße Haus im Streit. Seitdem bemühen sich beide Seiten um eine Wiederannäherung. So hatte Trump hatte in einer Rede vor dem US-Kongress etwa von einem Brief von Selenskyj geredet, in dem dieser betonte, "jederzeit" zur Unterzeichnung des Rohstoffabkommens mit den USA bereit sei.
- Mit Material der Nachrichtenagentur AFP