So könnte er geflohen sein Assads mysteriöse Flugroute nach Moskau
Nach seinem Sturz ist Baschar al-Assad offenbar in Moskau angekommen. Putin soll ihm Asyl gewährt haben. Doch wie ist Assad dorthin geflohen?
Der gestürzte syrische Diktator Baschar al-Assad soll in Moskau angekommen sein. Russische Medien berichten, ihm werde Asyl gewährt. Zuvor waren Gerüchte kursiert, Assad sei bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Diese stellten sich nun offenbar als falsch heraus.
Daten über einen mysteriösen Flug mit der Nummer SYR9218 Daten könnten einem Bericht des "Spiegels" zufolge verraten, wie Assad nach Russland gelangt ist – und warum zunächst über einen Absturz spekuliert worden war. Der Flug sorgte für so viel Aufmerksamkeit, dass für ihn sogar eine eigene Wikipedia-Seite erstellt wurde.
Spekulationen über Absturz Assads
Assad könnte demnach mit einem Transportflugzeug des Typs "Iljuschin 76-T" am Sonntagmorgen um etwa 5 Uhr in Damaskus gestartet sein. Nachdem sie die Stadt Holms überflogen hat, soll die Maschine an Höhe verloren haben – und um 7.000 Meter abgesunken sein. Dann ist das Signal abgerissen. So kam es wohl zu den Spekulationen über einen möglichen Absturz. Möglicherweise ist das Flugzeug aber nur deshalb tiefer geflogen, weil es eigentlich auf einem Militärflughafen landen wollte.
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Der Bericht legt nahe, Assad könnte anschließend in eine zweite Maschine umgestiegen sein, einen Privatjet vom Typ Embraer-600 mit dem Kennzeichen C5-SKY. Denn dessen Signal ist fast über der gleichen Stelle abgerissen, wie es bei dem anderen Flug der Fall war.
Diese zweite Maschine ist dann in Abu Dhabi gelandet. Von dort fliegen zahlreiche Flugzeuge nach Russland. So könnte Assad über die Vereinigten Arabischen Emirate entkommen sein. Das ist bislang aber nicht bewiesen. Welchen Weg Assad nach Russland genommen hat, wissen wohl nur er und seine engsten Vertrauten genau.
- Spiegel: "So könnte der Diktator entkommen sein"
- FlightAware: "Syrian Arab Airlines 9218"