Sturm auf das Kapitol Ex-Trump-Berater tritt Haftstrafe an
Der ehemalige Berater von Ex-US-Präsident Donald Trump hat seine viermonatige Haftstrafe angetreten. Zuvor war er mit einem Antrag auf Haftaufschub gescheitert.
Der ehemalige Berater des von Ex-US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, hat eine viermonatige Haftstrafe angetreten. Er war wegen Missachtung des Kongresses verurteilt worden und sitzt nun in einem Gefängnis in Miami im US-Bundesstaat Florida. Er werde "stolz dort hineingehen und seine Zeit absitzen", hatte der 74-Jährige kurz zuvor Journalisten auf einem Parkplatz gesagt. "Jeder, der mich auf den Weg in dieses Gefängnis gebracht hat, ist ein verdammter Demokrat und ein Trump-Hasser."
Zuvor war Navarro vor Gericht mit dem Versuch gescheitert, den Antritt seiner Haftstrafe zu verzögern. Ein Gericht in Washington wies am vergangenen Donnerstag einen Antrag ab, den Haftantritt aufzuschieben, bis über eine Berufung entschieden ist.
Navarro verzögerte Ermittlungen zum Sturm auf das Kapitol
Der Trump-Berater war im Januar wegen Missachtung des Kongresses zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Grund war seine Weigerung, vor dem Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol in Washington am 6. Januar 2021 auszusagen und geforderte Dokumente herauszugeben.
Der Wirtschaftswissenschaftler Navarro ist bereits der zweite enge Verbündete Trumps, der wegen Missachtung des Kongresses schuldig gesprochen wurde. Im Juli 2022 war bereits Steve Bannon, einer der Chefstrategen bei Trumps Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2016, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Bisher blieb Bannon jedoch vorerst auf freiem Fuß, da in der Sache noch ein Berufungsverfahren läuft.
- Nachrichtenagentur afp