Er log vor Gericht Trumps Ex-Finanzchef zu Haftstrafe verurteilt
In einem Verfahren gegen Donald Trump gibt es neue Entwicklungen. Sein früherer Finanzchef hat sich in zwei Fällen schuldig bekannt – er hat vor Gericht gelogen.
Der langjährige Finanzchef der Trump Organization, Allen Weisselberg, wurde am Montag verurteilt. Nach US-Medienberichten bekannte er sich des Meineids in zwei Fällen schuldig. Der 76-Jährige hat demnach zugegeben, als Zeuge in einem vor wenigen Wochen zu Ende gegangenen Prozess gelogen zu haben. Nun muss er für fünf Monate in Haft.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, unter Eid gelogen zu haben, als er bei Verhandlungen im Mai und Oktober Fragen zu den Vorwürfen beantwortete, Trump habe in seinen Finanzberichten über sein Vermögen gelogen.
Er saß in Rikers Island
Den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird Weisselberg aber den Informationen zufolge nicht belasten. Trump wurde in dem Verfahren wegen der Manipulation von Vermögenswerten seiner Firma zur Zahlung von insgesamt mehr als 450 Millionen Dollar inklusive Zinsen verurteilt.
Weisselberg, der langjährige Finanzchef des Immobilienkonzerns, war bereits 2022 unter anderem wegen Steuerbetrugs zu fünf Monaten Haft verurteilt worden. Er saß US-Medien zufolge etwa 100 Tage im berüchtigten New Yorker Gefängnis Rikers Island. Damals hatte er zugegeben, dass er und andere Angestellte jahrelang systematisch den Fiskus hintergangen hätten. In dem Prozess war im Dezember auch das verzweigte Immobilienkonstrukt von Ex-Präsident Trump für schuldig befunden worden. Trump war nicht persönlich angeklagt. Mehr zu Trumps Gerichtsverfahren lesen Sie hier.
- Nachrichtenagentur dpa
- dailymail.com: "Former Trump CFO Allen Weisselberg sentenced to five months in prison for perjury for lying during ex-president's fraud trial" (englisch)