Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich Louvre und Schloss Versailles nach Drohung wieder geöffnet
Nach einer Bombendrohung wurden am Samstag der Louvre und das Schloss Versailles in Frankreich geräumt. Am Sonntag öffneten beide Einrichtungen wieder.
Gleich mehrere Bombendrohungen gingen am Samstag gegen öffentliche Einrichtungen in Paris und Umgebung ein. In der Folge wurde der Louvre, das größte Museum der Welt, und das Schloss Versailles evakuiert.
Am Sonntag öffneten beide Einrichtungen wieder ihre Pforten. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin gab noch am Samstagabend Entwarnung. Es sei weder ein Sprengkörper entdeckt worden noch habe ein Angriff stattgefunden, erklärte er. Derzeit gäbe es laut Darmanin viele Androhungen von Attentaten, vor allem gegen Schulen.
In Frankreich gilt derzeit die höchste Terrorwarnstufe. Hintergrund ist ein islamistischer Anschlag am Freitag. In einer Schule im Norden Frankreichs wurde ein Schüler durch einen Messerangriff getötet. Mehr zu dem Anschlag lesen Sie hier.
Louvre erhielt direkte Dorhung
Die Drohung gegen den Louvre ging einem Sprecher zufolge direkt bei dem Museum ein. Eine Drohung gegen das Schloss Versailles soll nach Informationen des Radiosenders "Europe 1" an die Polizei geschickt worden sein. Die Drohung sei anonym an eine Website der Sicherheitsbehörde gegangen, wie es heißt.
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Am Samstagmittag waren rund 15.000 Menschen aus dem Louvre evakuiert worden, wie der Radiosender "France Info" mit Bezug auf Polizeiquellen berichtete. Pro Tag besuchen das Museum bis zu 40.000 Menschen. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage in Frankreich sollen bis Montag insgesamt 7.000 Soldaten einer Antiterroreinheit mobilisiert werden.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen AFP und dpa