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Wladimir Putin: Russland liefert atomwaffenfähige Raketen an Belarus


"In den kommenden Monaten"
Putin: Russland liefert atomwaffenfähige Raketen an Belarus

Von reuters, afp, t-online, dpa, sje

Aktualisiert am 25.06.2022Lesedauer: 1 Min.
Donbass-Region: Die russische Armee ist weiter auf dem Vormarsch. (Quelle: Glomex)
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Russland will Nachbarland Belarus mit Iskander-M-Raketensystemen ausstatten. Diese können atomar bestückt werden.

Russland will atomwaffenfähige Raketen an Belarus liefern. Das kündigte Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko an, welches im Fernsehen übertragen wurde. Die Lieferung soll "in den kommenden Monaten" stattfinden.

Gegenstand der Vereinbarung sollen Iskander-M-Systeme sein. Die mobile Abschussbasis mit dem Nato-Code SS-26 kann sowohl ballistische Kurzstreckenraketen als auch Marschflugkörper abfeuern. Die Raketen können nuklear bestückt werden, erreichen eine Geschwindigkeit von 2.100 Metern pro Sekunde und können ihre Flugbahn so anpassen, dass sie kaum abzufangen sind.

Sie haben russischen Medien zufolge eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Details sollten die Verteidigungsminister beider Länder besprechen, sagte Putin. Lukaschenko hatte den geplanten Kauf von Iskander-Raketen und S-400-Flugabwehrsystemen aus Russland bereits im Mai bekanntgegeben.

Putin bietet Hilfe bei Aufrüstung von Kampfflugzeugen an

Putin bot Lukaschenko zudem an, bei der Aufrüstung belarussischer Kampfflugzeuge zu helfen, damit diese künftig ebenfalls Atomwaffen transportieren können.

Die belarussische Armee habe viele Kampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-25, die entsprechend "verbessert" werden könnten, sagte Putin zu Beginn eines Treffens mit Lukaschenko in St. Petersburg. Die Modernisierung müsse in Flugzeugfabriken in Russland vorgenommen werden, zeitgleich könne auch schon die Ausbildung des Personals beginnen.

Lukaschenko erklärt bei dem Treffen, dass er über die "aggressive" Politik der Nachbarländer Litauen und Polen besorgt sei. Er bitte Putin deshalb darum, eine "symmetrische Antwort" darauf zu geben. Belarus ist ein enger Verbündeter Russlands. Nach ukrainischen Angaben vom Samstag hatten russische Truppen Raketen auf die ukrainischen Städte Schytomyr und Tschernihiw aus Belarus abgefeuert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, AFP, dpa
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