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Moskau: Ex-US-Diplomat wegen Drogenschmuggels zu 14 Jahren Haft verurteilt


Prozess in Moskau
Wegen Drogenschmuggels – Ex-US-Diplomat zu 14 Jahren Haft verurteilt

Von afp, dpa, mam

Aktualisiert am 17.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Straflager in Russland: Der Lehrer wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt (Symbolbild).Vergrößern des BildesStraflager in Russland: Der Lehrer wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt (Symbolbild). (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)

Auf einen ehemaligen US-Diplomaten und Lehrer einer Schule in Moskau warten 14 Jahre Straflager: Einem russischen Gericht zufolge soll der Mann Drogen geschmuggelt haben.

Ein ehemaliger US-Diplomat ist in Russland wegen des Vorwurfs des Drogenschmuggels zu 14 Jahren Straflager verurteilt worden. Marc Fogel habe bei der Einreise nach Russland "Drogenschmuggel in großem Stil" betrieben, teilte das zuständige Moskauer Gericht am Donnerstagabend mit. Fogel war von russischen Zollbeamten festgenommen worden, als er mit seiner Frau aus New York auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo eintraf.

Bei der Zollkontrolle waren laut russischen Behörden in seinem Gepäck Marihuana und Cannabisöl gefunden worden. Die Drogen seien "in Kontaktlinsenverpackungen" und "Kartuschen für E-Zigaretten" versteckt gewesen.

Verurteilung von US-Bürgern für Moskau von besonderer Bedeutung

Russischen Medienberichten zufolge soll es bei dem Vorfall im August 2021 um elf Gramm Marihuana und acht Gramm Cannabisöl gegangen sein. Fogel hatte demnach versichert, dass ihm das Marihuana in den USA zu medizinischen Zwecken nach einer Wirbelsäulen-OP verschrieben worden sei. Russland erkennt die medizinische Verwendung der Droge nicht an, was Fogel nach eigenen Angaben nicht wusste.

Fogel arbeitete als Lehrer an einer US-Schule in Moskau. Bis Mai 2021 genoss er laut russischen Behörden als Angestellter der US-Botschaft in Moskau diplomatische Immunität. Aus Sicht der Ermittler hatte er diesen Status auch genutzt, um einen Kanal für den Handel mit Drogen zu etablieren – mit dem Ziel, diese auch an Schüler zu übergeben. Bei der betroffenen Bildungseinrichtung soll es sich um eine von den Botschaften der USA, Kanadas und Großbritanniens geführte Schule in Moskau handeln.

Für Moskau haben solche Verurteilungen von US-Amerikanern eine besondere Bedeutung, weil die Inhaftierten unter Umständen gegen in den USA verurteilte Russen ausgetauscht werden können.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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