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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Putins neue Rakete Das könnte Russlands Schwäche bei den Atomwaffen sein
Russlands Präsident Putin droht dem Westen erneut mit brutaler Rhetorik. Gerade testete der Kreml eine neue atomwaffenfähige Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat. Ein Militärexperte erklärt im Video, was dahintersteckt.
Zwei Monate nach dem Überfall auf die Ukraine hat Russland eine neue nuklearwaffenfähige Rakete vom Typ Sarmat RS-28 getestet. Die Rakete wurde am Mittwoch zum ersten Mal vom Weltraumbahnhof Plesetsk im Nordwesten Russlands aus gestartet. Die ballistische Interkontinentalrakete traf Ziele auf der Halbinsel Kamtschatka in fast 6.000 Kilometern Entfernung. Die maximale Reichweite von Sarmat soll sogar 18.000 Kilometer betragen.
Russlands Präsident Wladimir Putin nahm den Raketentest zum Anlass, um dem Westen erneut zu drohen. Sarmat sei ein "Geschenk für die Nato", hieß es aus Moskau. Handelt es sich um Säbelrasseln der russischen Führung – oder könnte die Rakete tatsächlich zum Einsatz kommen? Der finnische Militärexperte Petri Mäkelä erklärt, was hinter dem Raketentest steckt und wie gefährlich die Waffe wirklich ist.
Mäkelä hat als Aufklärer bei den Finnischen Schnelleinsatzkräfte (FRDF) gedient. Die FRDF sind für die Teilnahme an multinationalen Einsätzen der Friedenssicherung in Krisengebieten ausgebildet und können kurzfristig eingeschaltet werden. Mäkelä gilt als renommierter Militärexperte, ist Autor und Blogger mit militärischem und sicherheitspolitischem Fokus.
Wie er die russische Rakete einschätzt, ob sie je zum Einsatz kommen könnte und welche Schwächen sich möglicherweise in Russlands Waffenarsenal verstecken, sehen Sie hier oder oben im Video.
- Eigenes Interview vom 22. April